Investing.com - Der Dollar bleibt am Freitag gegenüber anderen wichtigen Währungen weiterhin unterlegen. Schwache Zahlen zu Privatausgaben bestärken die Sorgen hinsichtlich der Konjunkturstärke.
Der Dollar notiert schwächer gegenüber dem Yen, USD/JPY fiel um 0,47 Prozent auf 120,56.
Das US-amerikanische Bureau of Economic Analysis meldete am Freitag, dass die Privatausgaben im vergangenen Monat um 0,1 Prozent angestiegen sind, entgegen den Erwartungen von einem Anstieg um 0,2 Prozent. Im August stiegen die Ausgaben um 0,4 Prozent.
Die Daten verstärkten die Sorgen um die Konjunkturstärke des Landes, nachdem bereits das Handelsministerium am Donnerstag gemeldet hatte, dass das Bruttoinlandsprodukt der USA in den drei Monaten bis September eine jährliche Wachstumsrate von 1,5 Prozent verzeichnet hatte, damit liegt die Zahl über den Erwartungen von 1,6 Prozent Wachstum.
Ebenfalls am Freitag veröffentlichte Daten belegten, dass die Arbeitskosten in den USA im dritten Quartal um 0,6 Prozent gestiegen sind, die Zahl entspricht weitgehend den Erwartungen.
Die am Mittwoch veröffentlichte Stellungnahme der Federal Reserve Bank sorgte dabei zunächst für Unterstützung. Die Beamten stellten eine Entscheidung über die Zinswende bei ihrer Dezembersitzung in Aussicht.
Yen indessen bleibt weiterhin unterstützt, nachdem die Bank of Japan im Anschluss an ihre Ratssitzung am Freitag keine weiteren Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft verkündet hat.
EUR/USD stieg um 0,34 Prozent auf 1,1014.
Die Statistikbehörde der Eurozone Eurostat meldete am Freitag, dass die jährliche Inflationsrate in der Währungsunion sich im September nicht verändert hat. Die Markterwartungen gingen von einem Anstieg auf 0,1 Prozent aus. Im Vormonat wurde ein Rückgang auf 0,1 Prozent verzeichnet.
Der Bericht belegte ebenfalls einen Rückgang der Arbeitslosenrate in der EU. Der Anteil ging von 10,9 im August auf 10,8 zurück. Die vorläufige Schätzung für August ging von 11,0 Prozent aus. Analysten gingen für September von einer Arbeitslosenrate von 11,0 Prozent aus.
Der Dollar steigt gegenüber dem Pfund ab: GBP/USD fiel um 0,22 Prozent auf 1,5343. USD/CHF steht unverändert bei 0,9900.
In der Schweiz gab die Wirtschaftsforschungsagentur KOF bekannt, dass ihr Wirtschaftsbarometer im laufenden Monat von 100,3 auf 99,8 gefallen ist. Die Markterwartungen gingen von einem Wert von 100,0 aus.
Der australische Dollar notiert höher, AUD/USD stieg um 0,24 Prozent auf 0,7091. NZD/USD stieg um 0,61 Prozent auf 0,6735.
Früher am Tag veröffentlichte Daten belegen, dass der ANZ-Index für Geschäftsklima in Neuseeland im Oktober von 18,9 auf 10,5 gefallen ist.
USD/CAD stieg um 0,13 Prozent auf 1,3190, nachdem die kanadische Statistikbehörde für August einen Anstieg des BIP um 0,1 Prozent bestätigt hatte. Der Wert entspricht nach einer Wachstumsrate von 0,3 Prozent im Vormonat weitgehend den Erwartungen.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, rutschte um 0,25 Prozent runter auf 97,12 und blieb damit weiterhin in der Nähe des am Mittwoch erreichten Zweiwochenhochs von 97,89.