Investing.com - Der US-Dollar ist gegenüber den anderen Leitwährungen am Montag gefallen, da der schlechte US-Beschäftigungsbericht vom Freitag die Erwartungen auf eine US-Zinsanhebung noch vor Ende des Jahres gedämpft hat.
Der Dollar ist gegenüber dem Yen angestiegen. Der USD/JPY Kurs hat um 0,33% auf 120,29 zugelegt und damit sein Monatstief vom Freitag von 118,66 hinter sich gelassen, da die Investoren ihre Gewinne aus dem Kursverfall des Dollars realisiert haben.
Wie das US-Arbeitsministerium berichtete hat die US-Wirtschaft im letzten Monat lediglich 142.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, was weit unter den 203.000 neuen Stellen lag, die von den Wirtschaftsforschern vorhergesagt worden waren.
Der Wert für August wurde von den zunächst angegebenen 173.000 neuen Jobs auf 135.000 nach unten korrigiert.
Die Durchschnittslöhne sind im Monatsvergleich unverändert geblieben und die Beschäftigungsquote ist von 62,6% im August auf nur noch 62,4% gefallen. Die Arbeitslosenquote lag unverändert den Prognosen entsprechend auf 5,1%.
Der Report hat Befürchtungen bestätigt, das eine Verlangsamung der Weltwirtschaft auf die US-Wirtschaft übergegriffen hat und die Investoren veranlasst, den erwarteten Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung durch die Federal Reserve auf Anfang 2016 zu verschieben.
Der Dollar tendierte schwächer gegenüber dem Euro. Der EUR/USD Kurs legte um 0,61% auf 1,1278 zu.
Die Marktforschungsgruppe Markit hat gemeldet, dass Deutschlands Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe im September auf 54,1 abgerutscht ist, nachdem er im August noch auf 54,3 gestanden hatte. Hingegen ist der französische Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe von 51,2 auf 51,9 angestiegen.
Markits Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor der gesamten Eurozone ist von 54,0 im August auf im letzten Monat 53,7 zurückgegangen.
Ansonsten hat der Dollar gegenüber dem Pfund und dem Schweizer Franken an Wert verloren, mit dem GBP/USD Kurs um 0,15% im Plus auf 1,5208 und dem USD/CHF Kurs um 0,20% im Minus auf 0,9698.
Das Pfund erhielt einen Dämpfer, nachdem Markit berichtet hatte, dass sein Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe in Großbritannien im September auf 53,3 gefallen ist, nachdem es im Vormonat noch auf 55,6 gelegen hatte. Analysten waren für den letzten Monat von einem Anstieg des Indexes auf 56,0 ausgegangen.
Der australische und der neuseeländische Dollar erzielten Zugewinne. Der AUD/USD Kurs ist um 0,77% auf 0,7102 gestiegen und der NZD/USD Kurs ist um 1,21% auf 0,6522 geschnellt.
Zuvor hatte war bekannt geworden, dass die Stellenangebote in Australien im September um 3,9% zugenommen haben, nach einem Anstieg von 1,3% im August. Letzterer Wert ist eine Korrektur gegenüber dem zuvor berichteten Zuwachs von 1,0%.
Unterdessen ist der USD/CAD Kurs um 0,61% auf 1,3070 abgerutscht.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,45% auf 95,60 gesunken.