Investing.com - Der Dollar bleibt am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen weitgehend unverändert. Am Dienstag lösten politische Unsicherheit in Griechenland und neue Einschränkungen für den Handel an den chinesischen Kreditmärkten einen groß angelegten Ausverkauf aus. Die Anleger bleiben auch im Vorfeld der Veröffentlichung wichtiger US-Wirtschaftsberichte zurückhaltend.
EUR/USD steht unverändert bei 1,2456. Anleger bleiben angesichts der überraschenden Ankündigung der griechischen Regierung vorsichtig. Die für Februar geplante Präsidentschaftswahl wurde auf den 17. Dezember vorverlegt.
Sollte der Kandidat des amtierenden Premierministers Antonis Samaras nicht vom Parlament gewählt werden, dann müssen möglicherweise Neuwahlen abgehalten werden. Das internationale Rettungspaket für Griechenland wäre in einem solchen Fall gefährdet, insbesondere, falls die gegen das Paket eingestellte Syriza-Partei an die Macht kommen sollte.
Der Dollar bleibt dennoch weiterhin unterstützt. Die starken Arbeitsmarktdaten für November ließen die Anleger auf eine Anhebung der Fed-Leitzinsen im Sommer 2015 hoffen. Vor der Veröffentlichung des Berichts gingen die Märkte von einem Termin im September 2015 aus.
USD/JPY stieg um 0,68 Prozent auf 118,61 und hielt sich somit über dem Dienstagstief von 117,92. Daten aus Japan belegten für Oktober einen Rückgang der Auftragseingänge in der Maschinenbauindustrie um 6,4 Prozent. Die Erwartungen gingen nach einem Anstieg um 2,9 Prozent im September von einem Rückgang um 1,9 Prozent aus.
Der Schweizer Franken stieg gegenüber Euro und dem Dollar leicht an. USD/CHF fiel um 0,16 Prozent auf 0,9648 und EUR/CHF um 0,11 Prozent auf 1,2015. Die Schweizer Nationalbank betonte erneut ihre Entschlossenheit, den Wechselkurs von 1,20 gegenüber dem Euro halten zu wollen.
Die SNB beließ ihre Leitzinsen unverändert bei zwischen 0,00 und 0,25 Prozent und warnte vor einem erhöhten Deflationsrisiko. Angaben der Bank zufolge werden die erheblich gesunkenen Ölpreise die Inflation in den nächsten vier Quartalen in den negativen Raum bringen.
Für das laufende Jahr werden demnach kein Inflationsanstieg und für 2015 nur ein Anstieg von 0,1 Prozent erwartet. Zuvor gingen die Prognosen von 0,2 Prozent aus.
Weiterhin bekräftigte SNB erneut ihre Entschlossenheit, die Wechselkursobergrenze gegenüber dem Euro "mit allen Mitteln" halten zu wollen. Zu diesem Zweck sei sie auch zu "unbegrenzten Devisenkäufen" bereit.
Das Pfund steigt ab, GBP/USD rutschte um 0,33 Prozent auf 1,5663.
Der australische, neuseeländische und der kanadische Dollar notieren stabil mit einem Abwärtstrend. AUD/USD zog sich um 0,38 Prozent auf 0,8285 zurück, NZD/USD rutschte um 0,05 Prozent ab auf 0,7818. USD/CAD fiel um 0,03 Prozent auf 1,1478.
RBNZ beließ ihren Referenzzinssatz wie erwartet bei 3,50 Prozent, bestätigte jedoch, dass "eine Erhöhung der offiziellen Zinsrate zu einem späteren Zeitpunkt erforderlich werden könnte."
Der US Dollar Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, hielt sich bei 88,29, unweit des am Montag erreichten Fünfjahreshochs von 89,53.
Die USA veröffentlichen im Laufe des Tages Daten zu Einzelhandelsumsätzen sowie den wöchentlichen Bericht zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung.