Investing.com - Der US-Dollar ist am Dienstag gegenüber den anderen Leitwährungen auf seinen Verlusten sitzengeblieben, nachdem das Bekanntwerden schlechter US-Konjunkturdaten die Nachfrage nach der US-Währung gedämpft hat.
Es wird vor den Weihnachtsfeiertagen mit nur geringen Handelsvolumen gerechnet.
Der USD/JPY Kurs rutschte um 0,33% auf 120,79 ab.
Der Dollar begann zu schwächeln, nachdem der Nationale Verband der Immobilienmakler in den USA mitgeteilt hatte, dass die Umsätze mit gebauten Wohnungen um 10,5% auf 4,76 Millionen Einheiten, ihren niedrigsten Stand in 19 Monaten abgesackt sind, während im Oktober noch 5,32 Millionen Einheiten umgesetzt worden waren. Analysten hatten für den November mit einem Anstieg auf 5,35 Millionen Einheiten gerechnet.
Die Daten folgten in kurzem Abstand auf eine Meldung des US-Handelsministerium, dass das US-Bruttoinlandsprodukt in den drei Monaten zum September mit einer Jahresrate von 2,0% gewachsen ist, was über den Erwartungen von 1,9% lag.
Vorläufige Daten hatten das US-Wirtschaftswachstum im dritten Quartal zunächst mit 2,1% beziffert. Die US-Wirtschaft war im zweiten Quartal um 3,9% gewachsen.
Der EUR/USD Kurs ist um 0,55% auf 1,0976 angestiegen.
Die Zugewinne des Euros werden sich vermutlich in Grenzen halten, nachdem die Wahlen in Spanien am Wochenende keine klaren Gewinner brachten.
Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy sagte am Montag, dass seine konservative Volkspartei zu Gesprächen über die Bildung einer Regierung bereit sei. Die linksgerichteten Parteien haben Berichten zufolge einen Verbleib von Rajoy an der Macht abgelehnt.
Ansonsten hat der Dollar gegenüber dem Pfund und dem Schweizer Franken an Wert verloren, mit dem GBP/USD Kurs um 0,30% höher auf 1,4841 und dem USD/CHF Kurs um 0,51% im Minus auf 0,9871.
Zuvor am Dienstag hatte das britische Statistikamt berichtet, dass die Nettokreditaufnahme der öffentlichen Hand im November auf 13,56 Milliarden Pfund gestiegen ist, nach 6,75 Milliarden Pfund im Oktober. Die letztere Zahl stellt eine Korrektur gegenüber den zuvor geschätzten 7,47 Milliarden Pfund dar.
Analysten waren von einem Anstieg der Neuverschuldung der öffentlichen Hand auf 11,00 Milliarden Pfund für den vergangenen Monat ausgegangen.
Der australische und der neuseeländische Dollar erzielten Zugewinne. Der AUD/USD Kurs ist um 0,79% auf 0,7248 gestiegen und der NZD/USD Kurs hat um 0,85% auf 0,6819 zugelegt.
Unterdessen ist der USD/CAD Kurs um 0,23% auf 1,3925 gesunken und befindet sich damit immer noch in der Nähe seines Hochs vom Freitag, als er mit 1,4000 auf seinen höchsten Stand in mehr als 11 Jahren geklettert war.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,40% auf 98,04 gesunken.