Investing.com - Der US-Dollar ist am Freitag gegenüber den anderen Leitwährungen angestiegen, angetrieben von einem gut ausgefallenen US-Beschäftigungsreport. Angesichts des Chaos an den Märkten in China hielten sich die Zugewinne jedoch in Grenzen.
Der USD/JPY Kurs legte um 0,11% auf 117,57 zu, nachdem er in der Nacht zuvor auf bis zu 116,68 gefallen war und damit seinen niedrigsten Stand seit dem 24. August erreicht hatte.
Mit dem Yen ging es abwärts, nachdem die chinesische Zentralbank begonnen hatte, den Yuan zu stützen. Allerdings hat ein weiterer Kursrutsch chinesischer Aktien die Ängste über die Aussichten für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wachsen lassen.
Zuvor am Montag hatte die chinesische Zentralbank den täglichen Mittelkurs des Yuan gegenüber dem Dollar heraufgesetzt. Es handelt sich um den zweiten Tag in Folge an dem die Bank einen festeren Kurs festgeschrieben hat, nachdem sie in den acht Handelstagen zuvor den Kurs sinken ließ.
Der Schritt hat die Sorgen über die Schwäche der chinesischen Währung zurückgehen lassen. Dennoch sind die Aktien in China in der Nacht um 5% abgesackt, nachdem die jüngsten Inflationsdaten zu weiteren Sorgen über die Lage der Wirtschaft Anlass gaben.
Der EUR/USD Kurs ist um 0,20% auf 1.0905 gerutscht und hat damit sein Tief vom Freitag bei 1,0801 hinter sich gelassen.
Die US-Währung blieb nachgefragt, nachdem das US-Arbeitsministerium am Freitag berichtet hatte, dass die US-Wirtschaft im letzten Monat 292.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, nachdem sie schon im Oktober nach oben korrigierten Zahlen zufolge 252.000 Jobs hinzugefügt hatte. Wirtschaftsforscher hatten mit 200.000 neuen Stellen gerechnet.
Die Arbeitslosenquote hat sich im Dezember mit 5% stabil auf ihrem niedrigsten Niveau in siebeneinhalb Jahren gehalten.
Der Report unterfütterte Erwartungen, dass die Federal Reserve die Zinsen in diesem Jahr schneller als gedacht anheben könnte. Höhere Zinsen in den USA würden den Dollar attraktiver für Investoren auf der Suche nach Rendite machen.
Ansonsten ist der Dollar gegenüber dem Pfund abgesunken, mit dem GBP/USD Kurs um 0,22% im Plus auf 1,4556, während er sich gegenüber dem Schweizer Franken stabil gehalten hat, mit dem USD/CHF Kurs auf 0,9953.
Der australische und der neuseeländische Dollar waren fester. Der AUD/USD Kurs ist um 0,68% auf 0,6999 gestiegen und der NZD/USD Kurs hat um 0,23% auf 0,6559 zugelegt.
Unterdessen ist der USD/CAD Kurs um 0,38% auf 1,4119 abgerutscht und befindet sich damit immer noch in der Nähe seines 12-1/2 Jahreshochs aus der letzten Woche, als er auf 1,4171 geklettert war.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,09% auf 98,55 gestiegen.