Investing.com - Der US-Dollar hat am Dienstag weitere Verluste gegenüber den anderen Leitwährungen erlitten, da gesunkene Erwartungen auf eine Zinserhöhung vor Ende des Jahres weiter auf der US-Währung lastet.
Der Dollar gab gegenüber dem Yen nach, mit dem USD/JPY Kurs um 0,10% im Minus auf 120,33.
Der Dollar blieb unter Druck, da schwache US-Arbeitsmarktdaten am Freitag Befürchtungen bestätigt haben, dass eine Verlangsamung der Weltwirtschaft auf die US-Wirtschaft übergegriffen hat und die Investoren veranlassten, den erwarteten Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung durch die Federal Reserve auf Anfang 2016 zu verschieben.
Amtlichen Zahlen zufolge ist das US-Handelsdefizit im August auf 48,33 Milliarden USD angeschwollen, nach 41,81 Milliarden USD im Juli. Der Wert für Juli ist eine Korrektur der vorigen Schätzung auf 41,90 Milliarden USD.
Analysten hatten für August mit einem auf 47,40 Milliarden USD gewachsenen Defizit gerechnet.
Der Dollar tendierte ebenfalls schwächer gegenüber dem Euro. Der EUR/USD Kurs legte um 0,53% auf 1,1274 zu.
Die Märkte haben sich von zuvor erschienen, amtlichen Zahlen unbeeindruckt gezeigt, dass die Auftragseingänge für deutsche Fabrikprodukte im August um 1,8% zurückgegangen sind, während eine Zunahme um 0,5% erwartet worden war. Die Auftragseingänge waren schon im Juli um 2,2% gefallen. Dieser Wert ist eine Korrektur von dem zuvor geschätzten Rückgang um 1,4%.
Ansonsten hat der Dollar gegenüber dem Pfund und dem Schweizer Franken an Wert verloren, mit dem GBP/USD Kurs um 0,40% höher auf 1,5206 und dem USD/CHF Kurs um 0,51% im Minus auf 0,9705.
Die Halifax Bank of Scotland hat am Dienstag berichtet, dass ihr Index der Hauspreise im letzten Monat um 0,9% gefallen ist,während eine Zunahme von 0,1% erwartet worden war, nachdem der Index im Oktober um 2,7% zugelegt hatte.
Der australische und der neuseeländische Dollar erzielten Zugewinne. Der AUD/USD Kurs ist um 0,65% auf 0,7129 gestiegen und der NZD/USD Kurs hat um 0,24% auf 0,6503 zugelegt.
Wie allgemein erwartet, hat die australische Notenbank am Dienstag ihren Leitzins unverändert auf 2,00% gelassen und hinzugefügt, dass Änderungen jeglicher Art dadurch bestimmt werden, dass "weitere Informationen zu wirtschaftlichen und finanziellen Zuständen über die nächste Zeit analysiert werden".
Die Zentralbank meinte zudem, dass "die vorhanden Informationen nahelegen, dass sich ein bescheidenes Wachstum fortsetzt.
Außerdem ist amtlichen Zahlen nach das australische Handelsdefizit auf im August 3,095 Milliarden AUD angeschwollen, nachdem es Juli auf korrigiert 2,792 Milliarden AUD gelegen hatte. Analysten hatten erwartet, dass sich das Handelsdefizit im August auf 2,550 Milliarden AUD verringern werde.
Zur gleichen Zeit ist der neuseeländische NZIER Geschäftsklimaindex im dritten Quartal auf ein Vierjahrestief von -14 gefallen, während er in den drei Monaten zum Juni noch auf 5 gelegen hatte.
Unterdessen lag der USD/CAD Kurs kaum verändert auf 1,3071, nachdem Daten gezeigt hatten, dass das ecl-285||kanadische Handelsdefizit von 0,82 Milliarden CAD im Juli auf 2,53 Milliarden CAD gewachsen ist. Der Wert für April ist eine Korrektur von dem zuvor geschätzten Defizit von 0,59 Milliarden CAD.
Analysten hatten für August mit einer Zunahme auf 1,20 Milliarden CAD gerechnet.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,49% auf 96,76 gesunken.