Investing.com - Der US-Dollar ist am Dienstag gegenüber den anderen Leitwährungen abgesunken, da die enttäuschenden US-Beschäftigungszahlen vom Freitag die Investoren veranlasst haben, den Zeitpunkt einer erwarteten Zinserhöhung durch die Federal Reserve in die Zukunft zu verschieben.
Der Dollar gab gegenüber dem Yen nach, mit dem USD/JPY Kurs um 0,11% im Minus auf 120,33.
Der Dollar blieb unter Druck, da schwache US-Arbeitsmarktdaten am Freitag Befürchtungen bestätigt haben, dass eine Verlangsamung der Weltwirtschaft auf die US-Wirtschaft übergegriffen hat und die Investoren veranlassten, den erwarteten Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung durch die Federal Reserve auf Anfang 2016 zu verschieben.
Am Montag hatte das Institute of Supply Management berichtet, dass sein Einkaufsmanagerindex für die Wirtschaft ohne das produzierende Gewerbe im September auf 56,9 gefallen ist, nachdem er im Vormonat auf 59,0 gelegen hatte. Analysten waren für den letzten Monat von einem Rückgang des Index auf 57,5 ausgegangen.
Der Dollar gab außerdem gegenüber dem Euro nach. Der EUR/USD Kurs legte um 0,20% auf 1,1210 zu.
Die Märkte haben sich von zuvor erschienen, amtlichen Zahlen unbeeindruckt gezeigt, dass die Auftragseingänge für deutsche Fabrikprodukte im August um 1,8% zurückgegangen sind, während eine Zunahme um 0,5% erwartet worden war. Die Auftragseingänge waren schon im Juli um 2,2% gefallen. Dieser Wert ist eine Korrektur von dem zuvor geschätzten Rückgang um 1,4%.
Ansonsten hat der Dollar gegenüber dem Pfund und dem Schweizer Franken an Wert verloren, mit dem GBP/USD Kurs um 0,17% im Plus auf 1,5172 und dem USD/CHF Kurs um 0,09% im Minus auf 0,9746.
Die Halifax Bank of Scotland hat am Dienstag berichtet, dass ihr Index der Hauspreise im letzten Monat um 0,9% gefallen ist,während eine Zunahme von 0,1% erwartet worden war, nachdem der Index im Oktober um 2,7% zugelegt hatte.
Der australische und der neuseeländische Dollar erzielten Zugewinne. Der AUD/USD Kurs ist um 0,56% auf 0,7122 gestiegen und der NZD/USD Kurs hat um 0,12% auf 0,6494 zugelegt.
Wie allgemein erwartet, hat die australische Notenbank am Dienstag ihren Leitzins unverändert auf 2,00% gelassen und hinzugefügt, dass Änderungen jeglicher Art dadurch bestimmt werden, dass "weitere Informationen zu wirtschaftlichen und finanziellen Zuständen über die nächste Zeit analysiert werden".
Die Zentralbank meinte zudem, dass "die vorhanden Informationen nahelegen, dass sich ein bescheidenes Wachstum fortsetzt.
Außerdem ist amtlichen Zahlen nach das australische Handelsdefizit auf im August 3,095 Milliarden AUD angeschwollen, nachdem es Juli auf korrigiert 2,792 Milliarden AUD gelegen hatte. Analysten hatten erwartet, dass sich das Handelsdefizit im August auf 2,550 Milliarden AUD verringern werde.
Zur gleichen Zeit ist der neuseeländische NZIER Geschäftsklimaindex im dritten Quartal auf ein Vierjahrestief von -14 gefallen, während er in den drei Monaten zum Juni noch auf 5 gelegen hatte.
Unterdessen hat sich der USD/CAD Kurs auf 1,3079 stabil behauptet.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,21% auf 96,02 gesunken.