Investing.com - Der Dollar rutscht am Freitag gegenüber anderen wichtigen Währungen infolge pessimistischer Wirtschaftsberichte nach unten. Aktuelle Daten belegten, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal weniger expandiert ist als erwartet. Die Märkte warten bereits auf weitere, im Laufe des Tages bevorstehende US-Daten.
In seinem vorläufigen Bericht gab die US-Behörde für Wirtschaftsanalysen bekannt, dass das Bruttoinlandsprodukt in den drei Monaten des Jahres 2015 um 0,7 Prozent geschrumpft ist. Nach einer Wachstumsrate von 0,2 Prozent im vierten Quartal 2014 gingen die Markterwartungen von einem Rückgang um 0,8 Prozent aus.
USD/JPY steht bei 123,96, unweit des am Donnerstag erreichten Dreizehnjahreshochs von 124,47.
Früher am Tag belegten offizielle Angaben aus Japan, dass die Industrieproduktion des Landes im vergangenen Monat um 1,0 Prozent angestiegen ist und so die Erwartungen von einer Zunahme um 0,8 Prozent übertroffen hat. Im Vormonat fiel die Produktion um 0,8 Prozent.
Ein gesonderter Bericht belegte darüber hinaus, dass die Haushaltsausgaben im April um 5,5 Prozent zurückgegangen sind. Im Vormonat wurde noch ein Anstieg von 2,4 Prozent verzeichnet und dementsprechend gingen die Markterwartungen von einem Abstieg von nur 0,7 Prozent aus.
Die Daten belegten ebenfalls, dass die Verbraucherpreise im Land im letzten Monat um eine Jahresrate von 0,6 Prozent angestiegen sind, damit wurden nach einer Zunahme um 2,3 Prozent im März die Erwartungen bestätigt.
Der Euro notiert höher, EUR/USD stieg um 0,34 Prozent auf 1,0988, nachdem Daten aus Deutschland für den vergangenen Monat einen Anstieg der Einzelhandelsumsätze um 1,7 Prozent belegt hatten. Die Einschätzungen gingen lediglich von einem Anstieg um 0,8 Prozent aus.
Ein gesonderter Bericht belegte, dass die Verbraucherpreise in Spanien in diesem Monat um 0,2 Prozent gesunken sind. Die Erwartungen gingen nach einem Rückgang von 0,6 Prozent im April von 0,5 Prozent Abstieg aus.
Die Gewinne halten sich jedoch in Grenzen, nachdem die Gläubiger Griechenlands ein unmittelbar bevorstehendes Abkommen mit dem Land verneint hatten. Angaben aus Athen zufolge könnte es bereits am Sonntag eine Lösung geben.
Das Pfund notiert gegenüber dem Dollar niedriger: GBP/USD fiel um 0,19 Prozent auf 1,5285. USD/CHF stieg dagegen um 0,42 Prozent auf 0,9402.
In der Schweiz stieg der KOF-Wirtschaftsbarometer in diesem Monat von 89,8 auf 93,1. Der Vormonatswert wurde von 89,5 berichtigt. Analysten hatten einen Anstieg des Index auf 90,0 erwartet.
Der australische Dollar bleibt weitgehend unverändert: AUD/USD steht bei 0,7648. NZD/USD fiel um 0,74 Prozent auf 0,7125.
USD/CAD stieg um 0,51 Prozent auf 1,2443 und näherte sich damit erneut dem Sechswochenhoch von 1,2538 an. Früher am Tag veröffentlichte Daten aus Kanada belegten, dass das BIP des Landes im März um 0,2 Prozent abgenommen hat. Die Erwartungen gingen nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Vormonat von einem Zuwachs von 0,2 Prozent aus.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, rutschte um 0,13 Prozent runter auf 97,00 und blieb damit weiterhin in der Nähe des am Mittwoch erreichten Fünfwochenhochs von 97,88.
Im Laufe des Tages veröffentlicht die Universität von Michigan einen Bericht zur Konsumstimmung der Amerikaner.