Investing.com - Der Dollar fällt am Freitag gegenüber anderen wichtigen Währungen durchgehend ab. Aktuelle Zahlen zur Erzeugerpreisinflation sorgen für einen Abwärtstrend beim Greenback. Die Investoren warten nun auf die Herausgabe des Berichts zur Konsumstimmung.
Das US-Arbeitsministerium meldete, dass die Erzeugerpreisinflation im vergangenen Monat um 0,2 Prozent gefallen ist, entgegen den Erwartungen von einem Abstieg um 0,1 Prozent und nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im Oktober.
Kern-Erzeugerpreisinflation, die Kosten für Lebensmittel, Energie und Handel ausschließt, blieb im November entgegen den Erwartungen von einem Anstieg um 0,1 Prozent unverändert. Im Vormonat lag der Zuwachs bei 0,4 Prozent.
Die starken Umsatzzahlen vom Donnerstag stützen den Greenback jedoch, da sie die Hoffnung darauf nähren, dass die Federal Reserve Bank ihre Zinssätze früher als angenommen anheben wird, möglicherweise bereits im Sommer 2015.
Der US Dollar Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, fiel um 0,30 Prozent auf 88,32, unweit des am Montag erreichten Fünfjahreshochs von 89,53.
EUR/USD stieg um 0,38 Prozent auf 1,2454. Offizielle Daten belegen für Oktober einen Anstieg der Industrieproduktion um 0,1 Prozent, dies entspricht nach einem Anstieg um 0,5 Prozent im September weitgehend den Erwartungen. Die Septemberzahl wurden von ursprünglich 0,6 Prozent Anstieg nach unten korrigiert.
Im Jahresvergleich stieg die Industrieproduktion im Oktober um 0,7 Prozent, entgegen den Schätzungen von 0,5 Prozent Anstieg. Im September betrug der Jahresanstieg 0,2 Prozent.
Der Dollar notierte gegenüber dem Yen und dem Schweizer Franken ebenfalls niedriger: USD/JPY rutschte um 0,19 Prozent auf 118,48, USD/CHF um 0,40 Prozent auf 0,9643.
EUR/CHF blieb weitgehend unverändert bei 1,2009. Die Schweizer Nationalbank beließ ihre Zinssätze mit der Begründung, den Wechselkurs von 1,20 gegenüber dem Euro halten zu wollen, bei ihrem gegenwärtigen Stand.
Das Pfund bleibt fast unverändert, GBP/USD steht bei 1,5722. Das britische Office for National Statistics gab in seinem Bericht bekannt, dass die Bauwirtschaftsleistung im Oktober um 2,2 Prozent gefallen ist. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg um 0,8 Prozent aus.
Die Septemberzahl wurde von ursprünglich 1,8 Prozent Anstieg auf 2,2 Prozent nach oben berichtigt.
Der australische, neuseeländische und der kanadische Dollar notieren durchgehend schwächer. AUD/USD zog sich um 0,16 Prozent auf 0,8256 zurück, NZD/USD rutschte um 0,29 Prozent ab auf 0,7793. USD/CAD dagegen stieg um 0,36 Prozent auf 1,1563.
Allerdings gerieten Rohstoffwährungen nach Meldungen aus China unter Druck. Dort stieg offiziellen Angaben zufolge die Industrieproduktion im November um 7,2 Prozent und enttäuschte nach einem Anstieg um 7,7 Prozent im Oktober die Erwartungen von 7,5 Prozent Zuwachs.
Die schwachen Zahlen verstärkten die Sorgen über eine konjunkturelle Verlangsamung der zweitgrößten Wirtschaft der Welt.