Von Gina Lee
Investing.com – Der Dollar gab am Mittwochmorgen in Europa nach, während der australische Dollar ein 1-Wochen-Hoch erreichte. Die Risikobereitschaft der Anleger stieg zuletzt aufgrund von Hinweisen, dass die Omikron-Variante weniger schwerwiegend ist, auch wenn die bestehenden Impfstoffe keinen vollständigen Schutz bieten können.
Der US Dollar Index, der den Dollar gegenüber anderen ausgewählten Währungen nachzeichnet, verlor bis 09.07 Uhr MEZ rund 0,24 % auf 96,135.
Der AUD/USD notierte 0,27 % höher bei 0,7137 und der NZD/USD legte 0,10 % auf 0,6795 zu.
Der USD/JPY verlor 0,04 % auf 113,52.
Der USD/CNY notierte 0,18 % tiefer bei 6,3543, während der GBP/USD um 0,12 % auf 1,3257 nach oben kletterte.
GlaxoSmithKline (LON:GSK) sagte am Dienstag, dass seine antikörperbasierte Corona-Therapie gegen alle Mutationen der Omikron-Variante wirksam sei. Das Unternehmen entwickelt Sotrovimab gemeinsam mit Vir Biotechnology (NASDAQ:VIR).
Die Anleger befinden sich derzeit im Risk-On-Modus, wodurch die Nachfrage nach Aktien, Rohstoffe sowie riskantere rohstoffgebundene Währungen wie den australischen und kanadischen Dollar angekurbelt wird.
Der australische Dollar konnte in dieser Woche gegenüber dem Dollar um 1,71 % zulegen und dürfte seine beste Performance seit drei Monaten verzeichnen. Gegenüber dem japanischen Yen konnte die australische Währung sogar um 2,28 % zulegen.
Unterdessen wurde der kanadische Dollar bei 1,2645 CAD gegenüber seinem US-Pendant gehandelt. Er befand sich damit nahe einem 2-Wochen-Hoch von 1,2635 CAD, das über Nacht erreicht wurde.
Der Forschungsleiter des Africa Health Research Institute, Alex Sigal, warnte jedoch am Dienstag davor, dass der Corona-Impfstoff von Pfizer (NYSE:PFE)/BioNTech (F:22UAy) gegen Omikron nur bedingt wirksam sein könnte.
Im Hinblick auf die Zentralbanken wird die Bank of Canada zusammen mit der Reserve Bank of India ihre geldpolitische Entscheidung heute bekanntgeben. Die Fed, die Bank of England und die Europäische Zentralbank werden ihre Entscheidungen dagegen erst nächste Woche veröffentlichen.
Die Anleger warten jetzt auf die Inflationsdaten aus den USA und China. China veröffentlicht am Donnerstag seinen Verbraucherpreisindex und den Herstellerpreisindex, die USA ihrerseits den US-Verbraucherpreisindex einen Tag später.
Der US-amerikanische JOLTS-Stellenangebotsindex, der heute auf der Agenda steht, wird voraussichtlich weitere Beweise für einen sich verengenden Arbeitsmarkt liefern. Dies würde die Wetten auf ein schnelleres Fed-Tapering erhöhen, was wiederum positiv für den Dollar sein dürfte. Die Geldmärkte haben derzeit eine Zinserhöhung um einen Viertelpunkt bis Juni 2022 vollständig eingepreist.
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