Von Peter Nurse
Investing.com – Der Dollar gab am Mittwoch in Europa leicht nach, blieb aber aufgrund der weltweiten Wachstumssorgen auf einem hohen Niveau. Viele Händler sahen sich daher dazu veranlasst, ihre Positionen in riskanteren Währungen zu reduzieren.
Um 9:55 Uhr MEZ fiel der Dollar Index um 0,1 % auf 93,093, knapp unter dem Ein-Wochen-Hoch, das er am Dienstag erreicht hatte.
Der USD/JPY stieg auf 109,59, der EUR/USD kletterte um 0,1 % auf 1,1719, nachdem er in Asien zuvor auf 1,1702 gefallen war und damit seinen tiefsten Stand seit November 2020 erreicht hatte. Der GBP/USD bliebt weitestgehend unverändert bei 1,3744, obwohl sich die Inflation in Großbritannien mit 2,0 % entgegen den Erwartungen der Bank of England im Juli verlangsamt hat.
Die US-Einzelhandelsumsätze sanken im Juli um 1,1 % und lagen damit weit über dem erwarteten Minus von 0,3 %. Auch die enttäuschenden Wachstumszahlen aus China zu Wochenbeginn sorgten dafür, dass die Händler das globale Wachstumsprofil in Frage stellten, da viele Länder derzeit Schwierigkeiten im Umgang mit dem jüngsten Corona-Ausbruch haben.
Die Anleger warten jetzt auf das Sitzungsprotokoll der Fed von ihrem letzten Treffen, das heute noch veröffentlicht werden soll.
Nächste Woche hält die Fed ihr Jackson Hole Symposium ab, das ebenfalls Aufschluss über das weitere Vorgehen der Fed bieten kann, zumal viele Marktteilnehmer erwarten, dass die Zentralbank ihre Pläne zur Reduzierung der Anleihekäufe bei ihrer Sitzung im September oder November bekanntgeben wird.
Der NZD/USD verharrte bei 0,6924, nachdem das Währungspaar aufgrund der Entscheidung der Reserve Bank of New Zealand, die Zinssätze nicht zu verändern, über Nacht volatiler geworden ist.
Das Währungspaar fiel zunächst auf ein 9-Monats-Tief von 0,6868, konnte sich nach Veröffentlichung der Erklärung der Zentralbank aber schnell wieder erholen. Die Bank hat ihre Entscheidung zugunsten einer Erhöhung der Zinssätze aufgrund des erneuten Corona-bedingten Lockdowns in dem Land vertagt.
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