Von Gina Lee
Investing.com – Der Dollarkurs konnte am Mittwochmorgen in Asien zulegen und verblieb in der Nähe seines 1-Wochen-Hochs. Ein schwächerer Euro kurz vor Bekanntgabe des weiteren Vorgehens der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgte derweil für Unterstützung für die US-Währung.
Der U.S. Dollar Index, der den Dollar gegenüber anderen ausgewählten Währungen nachzeichnet, stieg um 0,03 % auf 92,543 bis 6:01 Uhr MEZ. Er verblieb damit nur knapp unter seinem Hoch vom Dienstag bei 92,571, das er zuletzt am 1. September erreichte.
Der USD/JPY kletterte um 0,02 % auf 110,30.
Der AUD/USD stieg 0,05 % auf 0,7389 und der NZD/USD legte 0,14 % auf 0,7107 zu.
Der USD/CNY verlor 0,04 % auf 6,4636 und der GBP/USD fiel 0,03 % auf 1,3779.
Die Anleger warten jetzt gespannt auf die geldpolitische Entscheidung der Fed für September. Es wird allgemein erwartet, dass die Zentralbank sich bei der Ankündigung in Bezug auf die Reduzierung der Anleihekäufe zurückhaltend äußern wird.
Die steigende Zahl der Corona-Toten in den USA könnte der Zentralbank einen Grund dafür liefern, die Reduzierung der Unterstützung zu verzögern. Laut den Daten der Johns Hopkins University überschritt die Zahl der Corona-Toten am 8. September in den USA die Marke von 650.000 Menschen. US-Präsident Joe Biden kündigte die Bekanntgabe eines Plans zur Bekämpfung der täglich steigenden Corona-Zahlen für Donnerstag an.
„Die Vermeidung von Risiken in Verbindung mit steigenden Renditen der US-Staatsanleihen haben dem Dollar dabei geholfen, sich nach der Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktzahlen zu erholen“, schrieb Rodrigo Catril von der National Australia Bank in einem Kommentar.
„Die Anleger sind in Bezug auf die Entscheidung der EZB am Donnerstag eher vorsichtig unterwegs und erwarten eine mögliche Reduzierung des Anleihekaufprogramms“, schrieb er weiter.
Im asiatisch-pazifischen Raum beließ die Reserve Bank of Australia ihren Zinssatz unverändert bei 0,10 %. Die Entscheidung wurde am Dienstag bekanntgegeben. Die Zentralbank bestätigte zudem, dass sie mit einer Reduzierung der Anleihekäufe beginnen wird, wobei das Anleihekaufprogramm noch bis Februar 2022 fortgeführt wird.
Niedrigere Ölpreise sorgten derweil für Belastung, während die Anleger eine zurückhaltende Haltung der Bank of Canada im Hinblick auf die geldpolitische Entscheidung erwarten. Die Entscheidung wird heute bekanntgeben, nachdem einen Tag zuvor ein unerwarteter Wirtschaftseinbruch im vorherigen Quartal mitgeteilt wurde.
Bei den Kryptowährungen legte El Salvador mit der Einführung des Bitcoins als anerkannte Währung einen holprigen Start hin. Viele Trading-Plattformen berichteten zudem von Performance-Problemen.
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