Von Gina Lee
Investing.com – Der Dollarkurs gab am Donnerstagmorgen in Asien leicht nach. Derweil leitete die US-Notenbank Fed mit der Straffung ihrer Geldpolitik eine hawkische 180°-Drehung ein.
Der US Dollar Index, der den Dollar gegenüber anderen ausgewählten Währungen nachzeichnet, verlor bis 4:39 Uhr MEZ 0,13 % auf 96,360.
Der USD/JPY stieg um 0,09 % auf 114,11.
Der AUD/USD verlor dagegen 0,13 % auf 0,7158, wobei die Beschäftigungsdaten des australischen Statistikamts zeigen, dass die Beschäftigungsveränderung bei 366.100, die Vollzeitbeschäftigungsveränderung bei 128.300 und die Arbeitslosenquote im November bei 4,6 % lag.
Der NZD/USD verlor 0,19 % auf 0,6765.
Der USD/CNY blieb unverändert bei 6,3675 und der GBP/USD notierte 0,08 % schwächer bei 1,3252.
Die Fed wird ihr Programm zur Drosselung der Anleihekäufe auf 30 Mrd. USD pro Monat hochfahren. Dies teilte sie gestern bei der Bekanntgabe ihrer geldpolitischen Entscheidung mit. Sie beließ den Zinssatz aber noch unverändert. Erst 2022 soll es zu einer Erhöhung um drei Viertelpunkte kommen. 2023 sollen die Zinsen dann dreimal und 2024 zweimal angehoben werden, um die Inflation in den Griff zu bekommen.
„Die Wirtschaft braucht keine geldpolitische Unterstützung mehr“, sagte Fed-Chef Jerome Powell. Er verglich die Situation zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 mit den aktuell steigenden Preisen und Löhnen sowie einer raschen Verbesserung des Arbeitsmarktes.
Die Anleger warten nun auf die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England (BOE), die heute bekannt gegeben werden, während die Bank of Japan morgen mit ihrer Entscheidung folgen wird.
Die EZB wird ihr Pandemie-Notkaufprogramm beenden, aber die Anleger wetten immer noch darauf, dass die Zentralbank die Zinsen noch nicht anheben wird.
Die BOE versucht derweil, der Inflation entgegenzuwirken und Bedenken hinsichtlich der sich schnell ausbreitenden Omikron-Variante zu besänftigen. Die britischen Daten vom Mittwoch zeigten, dass der Verbraucherpreisindex im November um 5,1 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist, und damit seinen höchsten Stand seit einem Jahrzehnt erreicht hat. Der Kernverbraucherpreisindex stieg im Monatsvergleich um 0,7 %.