Frankfurt, 16. Feb (Reuters) - Angesichts der düsteren
Aussichten für die Wirtschaft ist der Euro mit Verlusten
in die neue Woche gestartet. Die Gemeinschaftswährung wurde am
Montagmorgen um 1,2740 Dollar gehandelt nach 1,2860 Dollar im
späten US-Geschäft am Freitag. "Während vom G7-Gipfel
erwartungsgemäß keine überraschenden Nachrichten ausgingen,
waren die heutigen Daten zum japanischen BIP Wasser auf die
Mühlen der Untergangspropheten", schrieben die Analysten der
Commerzbank in einem Marktkommentar." Die japanische Wirtschaft
war Ende 2008 noch tiefer in die Rezession gerutscht und
schrumpfte von Oktober bis Dezember um 3,3 Prozent - der größte
Rückgang seit 1974. "Mit der offensichtlich tiefen Rezession in
der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt verfestigt sich das
Bild einer weltweiten tiefen Konjunkturkrise", schrieben die
Experten. Das gab dem Dollar sowohl zum Euro als auch zum Yen
Auftrieb. Denn schon seit einiger Zeit hat sich die US-Währung
als eine Art Krisenwährung etabliert.
Am Rentenmarkt lag der Bund-Future zwei Ticks höher
bei 124,54 Zählern. Die zehnjährige Bundesanleihe
rentierte mit 3,119 Prozent.
In den USA bleiben die Märkte am Montag wegen des
"Presidents Day" geschlossen.
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kerstin Leitel)