FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Anstieg der Nettoverschuldung und eine überraschend niedrige Dividende haben den HeidelbergCement-Aktionären (ETR:HEI) am Mittwoch die Stimmung verdorben. Die Papiere des Baustoffkonzerns fielen am Vormittag in einem freundlichen Marktumfeld um 2,90 Prozent auf 59,53 Euro. Damit landeten sie auf dem letzten Platz im Dax (ETR:DAX), der zeitgleich 0,37 Prozent höher stand.
Zwar verdiente der Konzern 2013 dank zweier Sondereffekte deutlich mehr, operativ stagnierte der Gewinn - wie bereits bekannt - dagegen weitgehend. Die Nettoverschuldung stieg auf 7,5 (Vorjahr: 7,0) Milliarden Euro. Die Dividende soll nun von 47 auf 60 Cent je Aktie erhöht werden.
ANALYST: UNTERNEHMENSAUSBLICK WIRFT FRAGEN AUF
Die Nettoverschuldung sei höher und die Dividende niedriger als gedacht, sagte ein Händler. Analysten hätten im Durchschnitt mit einer Ausschüttung von 80 Cent je Aktie gerechnet. Analyst Robert Gardiner von Davy Research stellte in einer Studie zudem auf die Unternehmensprognosen ab, die Fragezeichen aufwerfe.
Für das laufende Jahr peilt Unternehmenschef Bernd Scheifele weiterhin Zuwächse an. Laut Gardiner liege Schweifele mit seinen Zielen zwar weitgehend im Rahmen der Schätzungen. Allerdings könnten die teils hohen Erwartungen einiger Anleger an das Ergebniswachstum enttäuscht werden. Daher bleibt der Analyst vorsichtig und empfiehlt Investoren, auf dem aktuellen Bewertungsniveau Gewinne zu realisieren. Immerhin legte die Aktie seit Anfang Februar um mehr als zwölf Prozent zu.tb