Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

EUR/USD im Warte-Modus vor ZEW-Umfrage

Veröffentlicht am 19.02.2019, 08:53
Aktualisiert 19.02.2019, 08:53
© Reuters.

Investing.com - Die psychologisch wichtige Marke von 1,1300 Dollar bleibt für den Euro eine hohe Hürde. Nach leichten Gewinnen zum Wochenauftakt gab die europäische Gemeinschaftswährung nun wieder etwas nach.

Mit minus 0,05 Prozent auf 1,1305 Dollar erholte sich das Währungspaar (EUR/USD) allerdings weitgehend von seinen anfänglichen Verlusten im asiatischen Geschäft. Für Druck sorgte gestern ein Interview der Börsen-Zeitung mit EZB-Chefvolkswirt Peter Praet, der die Option neuer langfristiger Liquiditätstender, auch TLTRO, ins Spiel brachte. Ziel ist es, die schleppende Kreditvergabe im Euroraum aufgrund der etwas strafferen Finanzierungsbedingungen anzukurbeln.

Das ist auch ein Wink an die Märkte, dass die Zinsen im Euroraum noch sehr viel länger als erwartet auf dem tiefen Niveau bleiben werden. In einer Kundennotiz schrieb die Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG), dass die Europäische Zentralbank die Zinsen voraussichtlich erst im Frühjahr 2020 anheben werde.

Auf die Stimmung hatte auch der Prüfbericht des US-Handelsministeriums vom Wochenende gedrückt, der Auto-Importe aus dem Euroraum als Bedrohung der nationalen Sicherheit deklarierte. Trump hat nun 90 Tage Zeit, um zu entscheiden, ob er Zölle von bis zu 25 Prozent auf Auto-Einfuhren verhängt.

Die Antwort aus Europa ließ jedoch nicht lange auf sich warten. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat mit Gegenmaßnahmen gedroht, sollte US-Präsident Donald Trump Autozölle gegen europäische Hersteller verhängen. "Trump hat mir sein Wort gegeben, dass es vorerst keine Autozölle gibt", sagte Juncker der "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" (Dienstagausgaben) einem Vorabbericht zufolge.

Bundeswirtschaftsminister Altmaier sieht einen langen und steinigen Weg im Handelsstreit mit der USA und Europa. "Der schwierigste Teil der Verhandlungen kommt jetzt", sagte Altmaier am Dienstag im Deutschlandfunk. Zugleich gab er sich zuversichtlich: "Man kann Probleme lösen, wenn der Wille vorhanden ist."

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Das steht heute im Fokus

Unterdessen setzen sich die Handelsgespräche zwischen den USA und China heute auf niedrigerer Ebene in Washington fort. Der US-Handelsbeauftragte Lighthizer und der stellvertretende chinesische Premierminister Liu He werden die Gespräche erst am am Donnerstag fortsetzen. Ein positiver Ausgang der Verhandlungen könnte den Risikoappetit der Anleger weiter ankurbeln und damit den Euro unterstützen.

Heute auf der Agenda steht der ZEW-Index aus Deutschland und aus der Eurozone. Volkswirte rechnen mit einer leichten Aufhellung der zuletzt sehr eingetrübten Stimmung. Am Vormittag nimmt der EZB-Vizechef Luis de Guindos an einer Podiumsdiskussion im Europäischen Parlament in Brüssel teil. EZB-Chefvolkswirt Peter Praet spricht am Nachmittag bei einer Veranstaltung der Allianz (DE:ALVG) in Berlin.

Das sagt die Charttechnik

Durch die charttechnische Brille betrachtet könnte der EUR/USD seine Erholung kurzfristig fortsetzen. Voraussetzung für einen weiteren Aufwärtsschub ist ein Sprung zurück über 1,1340 Dollar. Gelingt der Sprung über den Widerstand, ist sogar eine Rückkehr auf die 200-Tage-Linie bei 1,1523 Dollar möglich. Auf diesem Niveau geht es dann ans Eingemachte. Spätestens hier müssen Anleger von einer technischen Gegenreaktion der Bären ausgehen, während sich die charttechnische Ausgangslage mit einem Spurt darüber erheblich verbessern würde.

Auf der Unterseite gilt es dagegen ein Abgleiten unter das Jahrestief bei 1,1235 Dollar zu vermeiden, da ansonsten die Anleger ihren Blick auf die nächsten Haltemarken in Form des Vorjahrestief bei 1,1215 Dollar richten müssen.

Das machen die anderen Währungspaare

Der Euro im Verhältnis zum britischen Pfund steigt im frühen europäischen Geschäft leicht an. Zuletzt handelte der EUR/GBP auf 0,8752 und damit 0,03 Prozent im Plus.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Für den GBP/USD ging es um 0,11 Prozent auf 1,2911 Dollar abwärts.

Der USD/JPY stieg 0,05 Prozent auf 110,66.

Der USD/CHF kletterte um 0,10 Prozent auf 1,0052.

Lesen Sie auch:

PS: Mit unseren Apps sind Sie immer auf dem aktuellen Stand, dass Sie einfach überall das Marktgeschehen beobachten können.

Laden Sie noch heute die kostenfreie App von Investing.com herunter und überzeugen Sie sich selbst.

von Robert Zach

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.