FOKUS 1-Schwache Aktienmärkte drücken Euro - Renten etwas fester

* Dollar profitiert von zunehmender Risikoscheu

* Starker Empire State Index bremst Rentenmärkte

(neu: US-Daten, Analysteneinschätzungen)

Frankfurt, 17. Aug (Reuters) - Im Umfeld nachgebender Aktienmärkte ist der Euro am Montag auf den niedrigsten Stand seit Ende Juli gefallen. Die Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,4064 Dollar gehandelt, nachdem im späten US-Geschäft Ende vergangener Woche noch 1,4205 Dollar gezahlt worden waren.

"Wir sehen das alte Bild: Die Börsen sind schwach und der Euro fällt", sagte ein Händler. Fallende Kurse an den Aktienmärkten gelten als Zeichen sinkender Risikobereitschaft von Investoren. An den Devisenmärken schichten sie daher dann häufig in den noch immer als sichere Anlagehafen geltenden Dollar sowie den Yen um. Zuletzt waren Diskussionen aufgekommen, dass sich dieser Zusammenhang langsam auflösen könne. "Vorerst wird die Vermeidung von Risiko der dominante Treiber bei den G10-Währungen bleiben", sagte Währungsstratege Michael Klawitter von Dresdner Kleinwort.

Zur japanischen Währung gab der Euro auf 132,90 (Freitagabend: 134,51) Yen nach. Die japanische Wirtschaft war im zweiten Quartal wieder gewachsen, dennoch führten Analysten den Anstieg des Yen eher auf Risikoaversion als auf die Wirtschaftsdaten zurück.

Während sich die Devisenmärkte von US-Konjunkturdaten am Nachmittag unbeeindruckt zeigten, gab der Bund-Future einen Gutteil seiner Gewinne ab und notierte zuletzt noch 15 Ticks höher bei 122,03 Stellen. "Der Empire State Index meldet sich eindrucksvoll zurück", kommentierte Postbank-Volkswirt Thilo Heidrich den überraschend starken Anstieg des Barometers für die Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes in der Schlüsselregion New York. "Die Stabilisierungstendenzen in der Industrie setzen sich fort", kommentierte Helaba-Analyst Ralf Umlauf die US-Daten.

Die Rendite der dem Bund-Future zugrundeliegenden zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf 3,301 Prozent.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 14.08.09

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EZB 1,4072 1,4294

EuroFX 1,4059 1,4269

Umlaufrendite in Prozent 3,05 3,13

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Jörn Poltz)