STUTTGART (dpa-AFX) - Der EnBW-Untersuchungsausschuss muss bei der Aufklärung des Aktiendeals weiter ohne französische Hilfe auskommen. Nach dem Pariser Energiekonzern EDF hat nun auch der französische Ableger der Investmentbank Morgan Stanley dem Ausschuss einen Korb gegeben. Der Chef der Bank in Frankreich, René Proglio, teilte dem Gremium in einem Brief mit, dass er nicht für eine Aussage nach Stuttgart kommen werde. Da er nicht in der Bundesrepublik arbeite und Morgan Stanley Deutschland die Fragen des Ausschusses beantworte, 'erscheint es mir nicht sinnvoll zu erscheinen', heißt es in dem Schreiben, dass der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart vorliegt. Außerdem habe vor allem die deutsche Seite von Morgan Stanley das Land beim Kauf der EnBW-Anteile von EDF beraten.
Der Ausschuss hatte vergangene Woche entschieden, René Proglio, den Zwillingsbruder von EDF-Chef Henri Proglio, baldmöglichst als Zeuge zu laden. Das Gremium hatte sich davon Erkenntnisse über die Preisfindung bei dem Milliardendeal erhofft. Morgan Stanley Deutschland hatte kürzlich in einem Brief erklärt, sie habe Ende 2010 lediglich den Kaufpreis für die EnBW überprüft. Das Land und der französische Staatskonzern EDF hätten den Preis von 4,7 Milliarden Euro ausgehandelt. Grüne und SPD werfen Ministerpräsident Stefan Mappus und dem deutschen Chef von Morgan Stanley, Dirk Notheis, vor, sie hätten den Preis bei einem Telefonat mit EDF-Chef Proglio zu Beginn der Verhandlungen vereinbart. René Proglio soll bei diesem Gespräch dabei gewesen sein./hot/DP/edh
Der Ausschuss hatte vergangene Woche entschieden, René Proglio, den Zwillingsbruder von EDF-Chef Henri Proglio, baldmöglichst als Zeuge zu laden. Das Gremium hatte sich davon Erkenntnisse über die Preisfindung bei dem Milliardendeal erhofft. Morgan Stanley Deutschland hatte kürzlich in einem Brief erklärt, sie habe Ende 2010 lediglich den Kaufpreis für die EnBW überprüft. Das Land und der französische Staatskonzern EDF hätten den Preis von 4,7 Milliarden Euro ausgehandelt. Grüne und SPD werfen Ministerpräsident Stefan Mappus und dem deutschen Chef von Morgan Stanley, Dirk Notheis, vor, sie hätten den Preis bei einem Telefonat mit EDF-Chef Proglio zu Beginn der Verhandlungen vereinbart. René Proglio soll bei diesem Gespräch dabei gewesen sein./hot/DP/edh