Investing.com - Der angeschlagene Dollar handelt am Mittwoch gegenüber dem Yen niedriger. Am Dienstag lösten politische Unsicherheit in Griechenland und neue Einschränkungen an den chinesischen Kreditmärkten einen groß angelegten Ausverkauf aus.
USD/JPY rutschte um 0,62 Prozent auf 118,97, hielt sich jedoch über dem Dienstagstief von 117,92. Am Montag erreichte das Paar ein Siebenjahreshoch von 121,83.
Am Montag kündigte die griechische Regierung für die kommende Woche eine Präsidentschaftswahl an. Sollte dabei der Kandidat des amtierenden Premierministers Antonis Samaras in der Parlamentsabstimmung nicht bestätigt werden, könnte dies zu vorzeitigen Neuwahlen führen.
Für weitere Verunsicherung an den Märkten sorgte China. Die Landesregierung beschloss weitere Einschränkungen bei den Besicherungen kurzfristiger Darlehen. Diese Entscheidung wird als ein weiterer Hinweis darauf interpretiert, dass die chinesische Wirtschaft schneller schrumpft als bisher angenommen.
Die Dollar-Nachfrage dürfte infolge der unterschiedlichen geldpolitischen Richtungen der US-Fed und der anderen wichtigen Zentralbanken weiterhin stabil bleiben.
Die starken Arbeitsmarktdaten für November ließen die Anleger auf eine Anhebung der Fed-Leitzinsen im Sommer 2015 hoffen. Vor der Veröffentlichung des Berichts gingen die Märkte von einem Termin im September 2015 aus.
Die Investoren warten auf die Stellungnahme der Federal Reserve Bank in der kommenden Woche, man spekuliert, dass die Bank erneut langfristig niedrige Zinssätze bestätigen wird.
Gegenüber dem Euro notiert der Dollar ebenfalls niedriger. EUR/USD stieg um 0,14 Prozent auf 1,2390 und erholte sich somit etwas von einem Zweijahrestief von 1,2246, das das Paar am Freitag erreicht hatte.
Der US Dollar Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, fiel um 0,18 Prozent auf 88,56, unweit des am Dienstag erreichten Tiefs von 88,16. Am Montag stieg der Index auf ein Fünfjahreshoch von 89,53.