Investing.com - Der Dollar notiert am Donnerstag gegenüber dem Euro und dem Yen höher und gleicht die Verluste der Vortagessitzung aus. Die Anleger warten auf die in der kommenden Woche bevorstehende Ratssitzung der Federal Reserve und hoffen auf eine Zinswende.
EUR/USD fiel vom am Mittwoch erreichten Fünfwochenhoch von 1,1042 um 0,39 Prozent auf 1,0908.
Der Euro zieht nach der Rally am vergangenen Donnerstag weiterhin an. Die aktuellen Lockerungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank blieben hinter den Erwartungen der Marktteilnehmer zurück.
Am Mittwoch sagte das EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny, die Markterwartungen hinsichtlich weiterer Konjunkturmaßnahmen seien zu hoch gewesen. Die Anleger sollten mehr auf die wirtschaftlichen Grundlagen achten.
Der Dollar steigt gegenüber dem Yen leicht an, USD/JPY kletterte um 0,28 Prozent auf 121,79.
Früher in der Woche erfuhr der Yen-Kurs Auftrieb, da eine Schlappe an den Rohstoffmärkten und insbesondere der Ausverkauf beim Öl die Nachfrage nach Safe-Haven-Anlagen gefördert hatte.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 0,38 Prozent auf 97,71.
Die Dollar-Nachfrage wird weiterhin durch Hoffnungen, dass die Federal Reserve bei ihrer Sitzung am 15. und 16. Dezember zum ersten Mal seit 2006 ihre Leitzinsen anheben wird, unterstützt.
Eine Anhebung der Zinssätze würde dem Greenback Auftrieb verleihen, da es die Währung als Renditeanlage attraktiver machen würde.
Der australische Dollar steigt nach einem über den Erwartungen liegenden Arbeitsmarktbericht. Die Zahlen mindern die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen durch die Zentralbank des Landes.
AUD/USD stieg zuletzt um 0,86 Prozent auf 0,7289, nachdem es früher am Tag bis auf ein Hoch von 0,7339 gestiegen war.
Der neuseeländische Dollar liegt ebenfalls höher. Die Reserve Bank von Neuseeland senkte zwar ihre Zinssätze, bestätigte jedoch, dass weitere Lockerungsmaßnahmen nicht notwendig seien. NZD/USD handelte zuletzt bei 0,6737, zuvor erreichte das Paar ein Sitzungshoch von 0,6782.
Der kanadische Dollar bleibt weiterhin am bisherigen Elfjahrestief, USD/CAD handelt bei 1,3558. Niedrige Ölpreise wirken sich weiterhin auf den Loonie aus.