LONDON (dpa-AFX) - Kritik an den Finanzmarktkritikern: Ein Großteil der Hunderten Demonstranten, die sich in der Nähe der Londoner Börse in einem Zeltlager niedergelassen haben, sollen nachts angeblich nach Hause fahren. Bis zu 90 Prozent der Zelte vor der berühmten St Paul's Cathedral stünden in der Nacht leer, berichtete unter anderem der 'Daily Telegraph' - und löste damit am Mittwoch eine neue Diskussion um das Camp aus.
Die Demonstranten hatten sich vor rund eineinhalb Wochen vor der Kirche niedergelassen, nachdem ihnen der Zugang zur Börse verweigert worden war. Zunächst waren sie auch willkommen gewesen. Am vergangenen Freitag aber hatte die Kirche aus Sicherheitsgründen schließen müssen. Die Kirchenverwaltung rief die Demonstranten auf, abzuziehen, was diese aber nicht taten. Nun entstehen der Kirche mangels Einnahmen aus Spenden und Touristenangeboten täglich hohe finanzielle Einbußen , die eigentlich zum Instandhalten des historischen Gebäudes gebraucht würden.
Die Demonstranten selber verteidigten sich. Man achte stets darauf, dass genug Leute da seien, aber viele der Camper hätten feste Stellen und Familien und protestierten nebenbei. Einer der Demonstranten erklärte der Nachrichtenagentur PA, schätzungsweise 25 Prozent von ihnen gingen nachts nach Hause zu ihren Familien. 'Hier sind viele ganz normale Mittelklasse-Leute und helfen mit, und manche kommen und gehen. Sie haben Jobs und Familie, um die sie sich kümmern müssen.'
In Anlehnung an das Lager in der New Yorker Wall Street wollen die Demonstranten auf die Fehlentwicklungen an den Finanzmärkten aufmerksam machen. Die Zeitung 'Evening Standard' berichtete am Mittwoch, die Stadtverwaltung prüfe derzeit, wie man die Demonstranten auf juristischem Wege los werden könnte.
/gür/DP7jsl
Die Demonstranten hatten sich vor rund eineinhalb Wochen vor der Kirche niedergelassen, nachdem ihnen der Zugang zur Börse verweigert worden war. Zunächst waren sie auch willkommen gewesen. Am vergangenen Freitag aber hatte die Kirche aus Sicherheitsgründen schließen müssen. Die Kirchenverwaltung rief die Demonstranten auf, abzuziehen, was diese aber nicht taten. Nun entstehen der Kirche mangels Einnahmen aus Spenden und Touristenangeboten täglich hohe finanzielle Einbußen , die eigentlich zum Instandhalten des historischen Gebäudes gebraucht würden.
Die Demonstranten selber verteidigten sich. Man achte stets darauf, dass genug Leute da seien, aber viele der Camper hätten feste Stellen und Familien und protestierten nebenbei. Einer der Demonstranten erklärte der Nachrichtenagentur PA, schätzungsweise 25 Prozent von ihnen gingen nachts nach Hause zu ihren Familien. 'Hier sind viele ganz normale Mittelklasse-Leute und helfen mit, und manche kommen und gehen. Sie haben Jobs und Familie, um die sie sich kümmern müssen.'
In Anlehnung an das Lager in der New Yorker Wall Street wollen die Demonstranten auf die Fehlentwicklungen an den Finanzmärkten aufmerksam machen. Die Zeitung 'Evening Standard' berichtete am Mittwoch, die Stadtverwaltung prüfe derzeit, wie man die Demonstranten auf juristischem Wege los werden könnte.
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