Investing.com - Der Euro erholt sich vom tiefsten Stand seit 19 Monaten, da der US-Dollar aufgrund der Furcht vor einem globalen Handelskrieg unter Druck gehandelt wird.
Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen vergleicht, notierte zuletzt auf 94,75 und damit 0,19 Prozent im Minus.
US-Präsident Donald Trump gab am Freitag bekannt, dass er Strafzölle im Wert von 50 Milliarden Dollar auf chinesische Importe verhängen werde. Noch ist unklar, welche Güter von den Zöllen betroffen sein werden.
Die zwei größten Volkswirtschaften der Welt haben in den letzten Monaten mit gegenseitigen Strafzöllen gedroht und sind dann in Verhandlungen übergegangen. Jetzt wird es aber anscheinend ernst.
Der Euro notiert im Plus, aber der Druck bleibt erhalten, nachdem die Europäische Zentralbank gestern signalisierte, dass die Leitzinsen noch bis mindestens Sommer 2019 auf dem aktuellen Niveau bleiben werden. Positiv war, dass sie das Anleihekaufprogramm zum Ende des Jahres auslaufen lassen will.
Der EUR/USD stieg um 0,32% auf 1,1605, nachdem die Verbraucherpreise in der Eurozone im Einklang mit den Erwartungen veröffentlicht wurden.
Der US-Dollar wurde gegen den sicheren Anlagehafen Yen im Minus gehandelt. Der USD/JPY fiel um 0,36% auf 109,30. In unsicheren Zeiten gilt der Yen als Zufluchtsort für Investoren.
Die Aufwertung des Yens wurde aber begrenzt, da die Bank of Japan die Leitzinsen unverändert gelassen hat, während die Federal Reserve am Mittwoch die Leitzinsen das zweite Mal in diesem Jahr erhöht hatte.
Der GBP/USD stieg um 0,11% auf 1,3276 Dollar.
Der AUD/USD sank um 0,11% auf 0,7469 Dollar, während der NZD/USD um 0,39% auf 0,6950 fiel. Der USD/CAD stieg um 0,31% auf 1,3142.