Investing.com - Das Pfund ist am Montag nach unten gerutscht, nachdem es eine Flut von enttäuschenden Konjunkturdaten aus dem Königreich gegeben hatte, während der Euro etwas höher lag, als die Märkte sich auf eine volle Woche einstellen, in der die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank ihre geldpolitischen Entscheidungen fällen werden..
Der GBP/USD lag um 13:45 MEZ 0,38% tiefer auf 1,3355, nachdem er zuvor auf ein Hoch von 1,3441 angestiegen war.
Das Pfund wurde nach unten gedrückt, nachdem ein Bericht gezeigt hatte, dass die Produktion im verarbeitenden Gewerbe Großbritanniens im April so stark wie in fast sechs Jahren nicht mehr gefallen ist, was den Ausblick für die Konjunktur eintrübt.
Ein weiterer Report zeigte, dass Großbritanniens Handelsdefizit in den drei Monaten zum April angeschwollen ist, als die Exporte zurückgingen.
Ein dritter Report deutete an, dass die britische Wirtschaft in den drei Monaten zum Mai um lediglich 0,2% gewachsen ist, was den Ängsten über die wirtschaftlichen Folgen des Brexits weitere Nahrung gab.
Das Pfund verbilligte sich auch gegenüber dem Euro, mit dem EUR/GBP Kurs um 0,37% höher auf 0,8815.
Der Euro ist leicht gegenüber dem Dollar gestiegen, mit dem EUR/USD Kurs zuletzt auf 1,1783, nachdem er zuvor auf bis zu 1,1820 geklettert war.
Die Nachfrage nach der Gemeinschaftswährung wurde von der kommenden geldpolitischen Sitzung der EZB am Donnerstag getragen, da weithin erwartet wird, dass die Bank auf dieser ihre Absicht signalisieren wird, mit dem Rückbau ihres Anleihekaufprogramms zu beginnen.
Der Dollar drehte seine anfänglichen Verluste gegenüber dem Yen um, mit dem USD/JPY Kurs nun 0,33% höher auf 109,91, nachdem er in der Nacht auf ein Tief von 109,31 gefallen war.
Händler hatten die Risiken durch die Internationale Politik abgeschüttelt, nachdem es auf dem G7-Gipfel am Wochenende in Kanada zu Zerwürfnissen gekommen war.
US-Präsident Donald Trump weigerte sich dem Abschlusskommuniqué anzuschließen, beschuldigte den kanadischen Premierminister Justin Trudeau ‘Falschaussagen’ zu machen und meinte der Rest der Welt behandle Amerika wie ein ‘Sparschwein’.
Die Investoren haben Hoffnung, dass es zu einem Durchbruch beim Streit mit Nordkorea kommen wird, bevor Trump und sein nordkoreanischer Gegenspieler Kim Jong Un am Dienstag in Singapur zusammentreffen werden.
Die Finanzmärkte haben auch die Federal Reserve Sitzung am Mittwoch im Auge, wo es der allgemeinen Erwartung nach zur zweiten Zinserhöhung in diesem Jahr kommen wird.
Da diese schon fast vollständig eingepreist ist, werden sich die Märkte vor allem darauf konzentrieren, ob die Fed die Möglichkeit einer vierten Zinsanhebung in diesem Jahr andeuten wird.
Die japanische Notenbank wird in dieser Woche ebenfalls zur Geldpolitik tagen und diese den Erwartungen nach am Ende ihrer Sitzung am Freitag unverändert lassen.
Der US-Dollarindex, der die Stärke der amerikanischen Währung gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen abbildet, stieg um 0,13% auf 93,66 an.
Unterdessen hat der kanadische Dollar seine Verluste ausgeweitet, mit dem USD/CAD Kurs um 0,77% höher auf 1,3023, da Sorgen über die sich verschlechternden Beziehungen zwischen Washington und Ottawa belasteten.