Investing.com - Der Dollar steigt am Dienstag gegenüber dem Yen und bleibt gegenüber dem Euro stabil. Die amerikanische Währung erholte sich von den schweren Verlusten der Vortagessitzung. Sinkende Ölpreise und die ungewisse politische Lage in Griechenland sorgten für einen Dollar-Ausverkauf.
USD/JPY stieg zuletzt um 0,25 Prozent auf 118,12, nachdem es zuvor bis auf ein Tief von 117,42 gefallen und die Gewinne eines Siebenjahreshochs von 121,83 wieder abgeben musste.
Der Greenback erholte sich von einem groß angelegten Ausverkauf am Dienstag. Politische Unsicherheit in Griechenland und neue Handelseinschränkungen an den chinesischen Kreditmärkten verunsicherten die Anleger.
Eine überraschende Ankündigung der griechischen Regierung verunsicherte die Märkte zusätzlich. Die für Februar geplante Präsidentschaftswahl wurde auf den 17. Dezember vorverlegt. Sollte dabei der Kandidat des amtierenden Premierministers Antonis Samaras nicht vom Parlament gewählt werden, dann müssen möglicherweise Neuwahlen abgehalten werden. Das internationale Rettungspaket für Griechenland wäre in einem solchen Fall gefährdet, insbesondere, falls die gegen das Paket propagierende Syriza-Partei an die Macht kommen sollte.
Für Besorgnis an den Märkten sorgte auch China. Die Landesregierung beschloss weitere Einschränkungen bei den Besicherungen kurzfristiger Darlehen. Diese Entscheidung wird als ein weiterer Hinweis darauf interpretiert, dass die chinesische Wirtschaft schneller schrumpft als bisher angenommen.
Die Dollar-Nachfrage dürfte jedoch infolge der unterschiedlichen geldpolitischen Richtungen der US-Fed und der anderen wichtigen Zentralbanken weiterhin unterstützt werden.
Die starken Arbeitsmarktdaten für November ließen die Anleger auf eine Anhebung der Fed-Leitzinsen im Sommer 2015 hoffen. Vor der Veröffentlichung des Berichts gingen die Märkte von einem Termin im September 2015 aus.
Die Anleger warten auf die Stellungnahme der Federal Reserve Bank in der kommenden Woche, man spekuliert, dass die Bank erneut langfristig niedrige Zinssätze bestätigen wird.
EUR/USD handelte bei 1,2460, unweit des Zweijahrestiefs von 1,2246, das das Paar am Montag erreicht hatte.
Der US Dollar Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, fiel um 0,10 Prozent auf 88,17, unweit des am Dienstag erreichten Tiefs von 87,95. Am Montag stieg der Index auf ein Fünfjahreshoch von 89,53.