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Experten - Bundesländer können bei EZB-Anleihekäufen viel sparen

Veröffentlicht am 12.11.2015, 13:27
Aktualisiert 12.11.2015, 13:30
© Reuters.  Experten - Bundesländer können bei EZB-Anleihekäufen viel sparen

Berlin, 12. Nov (Reuters) - Die Bundesländer können Experten zufolge im Falle einer Ausweitung des EZB-Anleihenkaufs Hunderte Millionen Euro sparen. Trete die Europäische Zentralbank (EZB) als Käufer von Länderanleihen auf, dürften deren Renditen im Vergleich zu Bundesanleihen je nach Laufzeit zwischen fünf und zehn Punkten sinken, sagte NordLB-Analyst Fabian Gerlich am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. "Wenn die Bundesländer 2016 rund 80 Milliarden Euro zu refinanzieren haben, entspräche dies einer Zinsersparnis von 40 bis 56 Millionen Euro pro Jahr", rechnete Gerlich vor. Bei einer durchschnittlichen Laufzeit der Bonds von sieben bis acht Jahren könnten die Länder in dieser Zeit 280 bis 448 Millionen Euro sparen.

"Die Zinskosten werden tendenziell fallen", sagte auch Oliver Haas von der DZ Bank. "Denn tritt die EZB als Käufer auf, führt das zu einer Verknappung von Angebot und Nachfrage." Einen sehr kräftigen Rückgang der Renditen erwartet der Experte allerdings nicht. "Das absolute Niveau ist schon recht tief, da geht es nicht mehr signifikant nach unten", sagte Haas. Die Marktrendite zehnjähriger Anleihen von Nordrhein-Westfalen etwa liegt bei 0,8 Prozent - das ist rund ein Drittel mehr, als der Bund Investoren bieten muss.

Kommunen und Regionen im Euro-Raum können auf Schützenhilfe der EZB hoffen. Diese prüft eine Ausweitung ihres bereits großangelegten Anleihen-Kaufprogramms auf Bonds von Gemeinden und Bundesländern, wie mehrere mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten. ID:nL8N1364EK Aktuell ist das Anleihen-Kaufprogramm - Pfandbriefe und Hypothekenpapiere eingeschlossen - auf 1,14 Billionen Euro angelegt. Die EZB pumpt seit acht Monaten mit den Anleihenkäufen Woche für Woche Milliarden in das Bankensystem, um Konjunktur und Inflation anzuschieben. Bei der Teuerung fiel das Ergebnis bislang aber mager aus. EZB-Präsident Mario Draghi hatte deshalb die Tür für eine weitere Lockerung der Geldpolitik zuletzt weit aufgestoßen. ID:nL5N1211S8

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