Investing.com - Der Yen ist am Dienstag auf ein Tageshoch gegenüber dem US-Dollar und dem Euro geklettert, da eine Serie von Explosionen in Brüssel die Nachfrage nach sicheren Anlagen steigen ließ.
Der USD/JPY Kurs fiel auf ein Tief von 111,39 und stand zuletzt mit einem Tagesverlust von 0,67% auf 111,62.
Der Yen war angestiegen in der Folge von Berichten über zwei Explosionen im Abflugterminal des Brüsseler Flughafens, bei denen es mehrere Tote gegeben haben soll.
Eine andere Explosion ereignete sich kurz darauf in einer Metrostation in der Nähe von Gebäuden der Europäischen Union. Die Metro und der Flughafen sind geschlossen worden.
Der EUR/JPY Kurs fiel auf 124,67, seinem niedrigsten Stand seit dem 10. März und wurde zuletzt zu 124,93 gehandelt.
Der Euro verbilligte sich auch gegenüber der traditionellen Fluchtanlage Schweizer Franken, mit dem EUR/CHF Kurs um 0,16% tiefer auf 1,0886.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,23% auf 95,62 gestiegen.
Der Dollar blieb gegenüber dem Pfund und dem Euro nachgefragt, nachdem Bemerkungen eines Vertreters der Federal Reserve die Erwartungen auf eine Zinserhöhung in den kommenden Monaten steigen lassen hatten.
Der Präsident der Atlanta Fed Dennis Lockhart sagte am Montag, dass die Konjunktur genügend Schwung besäße, um eine Zinserhöhung schon auf der Fed-Sitzung im April zu rechtfertigen.
Der EUR/USD Kurs lag um 0,37% tiefer auf 1,1199, während der GBP/USD um 0,72% auf 1,4267 gefallen ist.
Das Pfund blieb im Hintertreffen vor den britischen Inflationsdaten, die heute noch hereinkommen werden.
Der Euro blieb schwächer, obwohl die Lage in der Privatwirtschaft in der Eurozone im März so gut wie seit drei Monaten nicht mehr gewesen ist.
Die Blitzumfrage zum allgemeinen Einkaufsmanagerindex für die Eurozone, die die Lage im produzierenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor misst, ist von 53,0 im Februar auf 53,7 im März angestiegen.
Wirtschaftsforscher hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet.
Einem anderen Bericht nach hat sich das deutsche Geschäftsklima in diesem Monat von einem 14-Monatstief erholt, mit dem fo-Geschäftsklimaindex auf 106,7, nach 105,7 im Februar.