Investing.com - Nach zuletzt starken Kurszuwächsen droht dem US-Dollar in der ersten Maiwoche ein Wochenminus. Auslöser dafür waren gemischte US-Arbeitsmarktdaten, die auf ein nachlassenden Lohnwachstum hingewiesen haben. Damit scheint eine Zinspause der US-amerikanischen Notenbank Fed in Stein gemeißelt zu sein.
Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen misst, fiel um 0,34 Prozent auf 97,25.
Die US-Wirtschaft schuf im April 263.000 neue Jobs und damit deutlich mehr als erwartet.
Die US-Arbeitslosenquote sank um zwei Basispunkte auf 3,6 Prozent, aber das durchschnittliche Lohnwachstum, das als wichtiges Barometer für die Inflationsrate gilt, stieg nur um 0,2 Prozent. Volkswirte hatten einen Lohnplus von 0,3 Prozent erwartet.
Der gemischte Jobbericht dürfte nichts am vorsichtigen Kurs der Fed ändern, sagte ein Börsianer.
"Die Daten geben der Fed keinen Grund, bald wieder straffer zu werden, aber sie unterstützen sicherlich auch nicht die Argumente für eine Lockerung", sagte Hedge Fund Economics in einer Kundennotiz.
Der GBP/USD stieg um 1,01 Prozent auf 1,317 Dollar, als die wichtigste Oppositionspartei signalisierte, dass sie bereit sei, sich auf einen Brexit-Deal mit der Regierung einzulassen.
Labour-Chef Jeremy Corbyn und Premierministerin Theresa waren zwar schon seit mehreren Wochen im Gespräch, aber jüngste Medienberichte hatten gezeigt, dass beide Parteien noch weit davon entfernt waren, einen Konsens zu erzielen.
Der EUR/USD stieg um 0,16 Prozent auf 1,1194 Dollar, aber die Gewinne wurden durch die anhaltende Unsicherheit darüber, ob die Währungsunion in der zweiten Jahreshälfte eine wirtschaftliche Erholung einläuten wird, begrenzt.
Der USD/CAD fiel um 0,33 Prozent auf 1,3430, da der Loonie durch den Anstieg der Ölpreise begünstigt wurde.
Der USD/JPY sank um 0,31 Prozent auf 111,16 Yen. Grund dafür war ein Rückgang der US-Renditen, der den Dollar belastete.