NEW YORK (dpa-AFX) - Inmitten einer sich anbahnenden Milliardenfusion im Bereich der Börsenbetreiber dürfte die Hängepartie im US-Haushaltsstreit am Donnerstag an den US-Börsen für einen kaum veränderten Auftakt sorgen. Knapp eine halbe Stunde vor dem Start wies der Future auf den Dow Jones Industrial für den Leitindex auf einen kleinen Abschlag von 0,10 Prozent hin. Für den technologielastigen Nasdaq 100 Index lässt der Terminkontrakt dagegen ein Plus von 0,17 Prozent erwarten.
'Solange die Budgetgespräche nicht zu einem Ende kommen, werden die Märkte weiterhin von der Unsicherheit geprägt sein', sagte ein Marktbeobachter. Hauptknackpunkt sind die geplanten Steuererhöhungen für reiche Amerikaner: Der republikanische Verhandlungsführer John Boehner wies am Mittwoch den jüngsten Vorschlag von Präsident Barack Obama, die Grenze bei 400.000 Dollar zu ziehen, als 'unausgewogen' zurück. Boehner selbst hatte zuletzt aber eine Million Dollar Jahreseinkommen als Marke vorgeschlagen. Nun will er an diesem Donnerstag über seinen Plan im Abgeordnetenhaus abstimmen lassen, in dem die Republikaner die Mehrheit haben.
Selbst aktuelle Wirtschaftsdaten aus den USA konnten dem Markt dabei zunächst keine Impulse verleihen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche etwas stärker als erwartet gestiegen, und das Wirtschaftswachstum hatte sich im dritten Quartal endgültigen Daten zufolge überraschend deutlich beschleunigt. Nach Börsenstart stehen aber noch weitere Indikatoren auf der Agenda, angeführt vom Geschäftsklima in der Region Philadelphia. Nach Börsenschluss folgen Zahlen von Nike und dem Smartphone-Produzenten Research In Motion (RIM) .
Eine große Veränderung bahnt sich in der US-Börsenlandschaft an: Die Rohstoffbörse IntercontinentalExchange (ICE) will den New Yorker Börsenbetreiber NYSE Euronext für rund 8,2 Milliarden US-Dollar schlucken. Geboten werden den Aktionären 33,12 Dollar je Aktie. Vorbörslich wurden die NYSE-Titel in New York sogar oberhalb dessen bei 33,41 Dollar gehandelt - einem Plus von knapp 39 Prozent. Die ICE-Aktien stiegen zuletzt um gut fünf Prozent.
Unter den Nebenwerten droht dagegen ein deftiger Kurseinbruch bei den Papieren von Amicus Therapeutics, die vorbörslich um rund 44 Prozent absackten. Das Biotech-Unternehmen hatte mitgeteilt, dass ein gemeinsam mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline entwickeltes Mittel gegen das Fabry-Syndrom in einer klinischen Studie nicht besser abschnitt als ein verabreichtes Placebo. Bei der Krankheit handelt es sich um eine seltene Stoffwechselstörung./tih/gl
'Solange die Budgetgespräche nicht zu einem Ende kommen, werden die Märkte weiterhin von der Unsicherheit geprägt sein', sagte ein Marktbeobachter. Hauptknackpunkt sind die geplanten Steuererhöhungen für reiche Amerikaner: Der republikanische Verhandlungsführer John Boehner wies am Mittwoch den jüngsten Vorschlag von Präsident Barack Obama, die Grenze bei 400.000 Dollar zu ziehen, als 'unausgewogen' zurück. Boehner selbst hatte zuletzt aber eine Million Dollar Jahreseinkommen als Marke vorgeschlagen. Nun will er an diesem Donnerstag über seinen Plan im Abgeordnetenhaus abstimmen lassen, in dem die Republikaner die Mehrheit haben.
Selbst aktuelle Wirtschaftsdaten aus den USA konnten dem Markt dabei zunächst keine Impulse verleihen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche etwas stärker als erwartet gestiegen, und das Wirtschaftswachstum hatte sich im dritten Quartal endgültigen Daten zufolge überraschend deutlich beschleunigt. Nach Börsenstart stehen aber noch weitere Indikatoren auf der Agenda, angeführt vom Geschäftsklima in der Region Philadelphia. Nach Börsenschluss folgen Zahlen von Nike
Eine große Veränderung bahnt sich in der US-Börsenlandschaft an: Die Rohstoffbörse IntercontinentalExchange (ICE)
Unter den Nebenwerten droht dagegen ein deftiger Kurseinbruch bei den Papieren von Amicus Therapeutics