Die Renditen britischer Staatsanleihen, auch als Gilts bekannt, erreichten am Donnerstag den höchsten Stand seit 1998, während das britische Pfund gegenüber dem US-Dollar an Wert verlor. Hintergrund sind wachsende Bedenken der Investoren bezüglich der steigenden Staatsverschuldung und der allgemein schwachen Wirtschaftsleistung Großbritanniens.
Die Rendite der 30-jährigen Gilts kletterte am Donnerstag zeitweise auf 5,455%, während die 10-jährigen Anleihen mit 4,921% den höchsten Stand seit 2008 erreichten, bevor sie sich im Tagesverlauf stabilisierten.
Parallel dazu fiel das Pfund um 0,6% auf 1,2291 US-Dollar, nachdem es früher in der Handelssitzung auf 1,2239 US-Dollar gesunken war - den tiefsten Stand seit November 2023, wie Daten von FactSet zeigen.
Matthew Ryan, Leiter der Marktstrategie bei Ebury, betonte die Intensität der Schwankungen bei den britischen Gilts. "Investoren zeigen sich besonders besorgt über die Aussichten für die britische Wirtschaft und den Zustand der öffentlichen Finanzen", erklärte Ryan.
Der Renditenanstieg begann am Dienstag nach einer schwachen Nachfrage bei einer Auktion von 30-jährigen Gilts. Grundsätzlich gilt: Anleiherenditen steigen, wenn die Kurse fallen. Diese Schwäche am Gilt-Markt spiegelt den jüngsten globalen Anstieg der Anleiherenditen wider, der besonders bei US-Staatsanleihen zu beobachten ist.
Die in vielen Teilen der Welt anhaltend hohe Inflation veranlasst Investoren dazu, ihre Positionen zu überdenken und verstärkt Anleihen abzustoßen. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die globalen Finanzmärkte und die Wirtschaft haben, da steigende Renditen die Kreditkosten für Regierungen, Unternehmen und Verbraucher in die Höhe treiben.
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