Investing.com - Die türkische Lira erholt sich von dem Ausverkauf der vergangenen Tage. Zum Euro stieg die Lira mehr als 5 Prozent auf 7,46, während für einen Dollar jetzt nur noch 6,53 türkische Lira fällig werden.
Grund für die Erholung sind nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters zugesagte Geldspritzen der türkischen Zentralbank.
Unterdessen haben die USA die Türkei in der Nacht von Montag auf Dienstag gewarnt, dass der diplomatische Konflikt zwischen den beiden Ländern weitergehen werde, solange der US-Pastor Andrew Brunson nicht aus dem Hausarrest entlassen wird.
Der nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, John Bolton, traf gestern den türkischen Botschafter, Serdar Kilic, in den USA, um die Wogen zwischen den beiden Ländern zu glätten. Bolton bestand darauf, dass Brunson, der 2016 wegen Spionage angeklagt wurde, freigelassen werden muss.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg schrieb indes, dass sich die beiden Länder weiter distanzieren, außer die Türkei lässt den US-Pastor frei. Der Crash der türkischen Lira hat die Furcht vor Spillover-Effekte auf andere Schwellenländern geschürt.