UBS hat ihre Quartalsprognosen für den US-Dollar gegenüber dem polnischen Zloty (USDPLN) nach oben korrigiert. Als Gründe werden potenzielle Herausforderungen für Europa und Polen durch eine mögliche zweite Präsidentschaft Donald Trumps, robuste US-Wirtschaftsdaten und schwache europäische Zahlen genannt.
Die neuen Prognosen sehen für das erste Quartal 2025 einen Anstieg auf 4,35 vor, gegenüber zuvor 4,14. Auch für die folgenden Quartale wurden die Prognosen nach oben angepasst.
Das Schweizer Finanzhaus erwartet, dass die Bewältigung der hohen Haushaltsdefizite in den USA und ein Nachlassen der negativen Faktoren in Europa letztendlich zu einer Umkehr der jüngsten USD-Gewinne führen könnten. UBS wies auch auf die starke Performance des US-Dollars nach Trumps Wahl hin, die durch wachstumsfördernde Aspekte seiner Agenda, potenzielle Inflationsauswirkungen und kontinuierlich starke US-Wirtschaftsdaten angetrieben wurde.
Die Handelspolitik der US-Regierung könnte zunächst ebenfalls die Attraktivität des US-Dollars erhöhen. UBS erwartet jedoch, dass sich der Fokus des Marktes schließlich auf Aspekte von Trumps Agenda verlagern wird, die sich negativ auf den US-Dollar auswirken könnten, wie hohe Haushaltsdefizite und die Auswirkungen von Zöllen auf das US-Wachstum. Polen, das zwar nur begrenzt direkt dem US-Handel ausgesetzt ist, ist in die breitere europäische Wirtschaft integriert und könnte von einer Verringerung der US-Unterstützung und einem möglichen Rückgang des Engagements für die NATO betroffen sein.
In Bezug auf den wirtschaftlichen Ausblick prognostiziert UBS für Polen ein reales BIP-Wachstum von etwa 3% im Jahresvergleich für 2024, mit einer erwarteten Beschleunigung auf 3,5% im Jahr 2025 aufgrund erheblicher EU-Mittel. Das Haushaltsdefizit wird voraussichtlich weiterhin hoch bleiben, mit Risiken einer Ausweitung in einem Wahljahr. Die polnische Geldpolitik hat den Leitzins im Januar bei 5,75% belassen, wobei die Nationalbank von Polen (NBP) auf eine mögliche Inflationspersistenz aufgrund der Energiepreise hinweist.
Die erste Runde der polnischen Präsidentschaftswahl ist für den 18.05.2024 angesetzt. Das Ergebnis könnte den Zloty beeinflussen, wobei ein Sieg des Kandidaten der Bürgerplattform, Rafal Trzaskowski, die Verabschiedung wichtiger Gesetze erleichtern und möglicherweise die Währung stärken könnte. Ein Sieg des von der PiS unterstützten Kandidaten Karol Nawrocki könnte hingegen zu einer legislativen Blockade führen und die Stimmung möglicherweise dämpfen.
UBS warnt auch davor, dass eine anhaltende wirtschaftliche Stärke der USA und eine nicht mit den Zielen übereinstimmende Inflation die Federal Reserve dazu veranlassen könnten, ihren Zinssenkungskurs zu überdenken, was den Dollar längerfristig stützen könnte.
Zusätzlich könnten aggressive Handelszölle der USA zunächst dem Greenback zugutekommen und den USDPLN möglicherweise über die 4,40-Marke treiben. Andererseits könnte eine effektive Absorption von EU-Geldern oder ein marktgerechter Umtausch dieser Mittel bei mäßiger US-Aktivität den Zloty unterstützen.
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