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US-Dollar fester - Händler blicken mit Spannung auf Powell-Anhörung im US-Kongress

Veröffentlicht am 22.06.2022, 05:22
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Von Zhang Mengying 

Investing.com – Der Dollar notierte am Mittwochmorgen in Europa fester. Die Anleger warten nun auf Hinweise zur Geldpolitik aus den Aussagen des Fed-Präsidenten vor dem US-Kongress.

Der US Dollar Index, der den Dollar gegenüber anderen ausgewählten Währungen nachzeichnet, notierte bis 9:21 Uhr MEZ 0,38 % höher auf 104,59.

Der USD/JPY fiel um 0,35 % auf 136,13, nachdem das Währungspaar im frühen Handel die Marke von 136,71 erreicht hatte. Das war der höchste Stand seit Oktober 1998.

Die Bank of Japan hielt ihre Zinssätze derweil extrem niedrig und versprach letzte Woche, ihre Politik der Zinskurvenkontrolle zu verteidigen. Infolgedessen setzte für den japanischen Yen eine Talfahrt ein.

Der japanische Finanzminister Shunichi Suzuki (TYO:7269) sagte jedoch am Dienstag, er sei besorgt über die starke Abschwächung des Yen und werde gegebenenfalls auf Bewegungen am Devisenmarkt reagieren.

"Der Dollar/Yen orientiert sich weiterhin an den Renditen der Staatsanleihen, die sich zwar stabil entwickeln. Allerdings hält sich die 10-jährige Rendite über der Marke von 3,20 %, während die Bank of Japan zahlreiche Maßnahmen zur Verteidigung der YCC ergriffen hat", sagte Saxo Markets Hong Kong Marktstratege Redmond Wong gegenüber Reuters.

Der AUD/USD verlor 0,71 % auf 0,6920 und der NZD/USD fiel ebenfalls kräftig um 0,87 % auf 0,6274. Niedrige Rohstoffpreise, beispielsweise für Eisenerz, belasten den australischen Dollar weiterhin.

Der USD/CNY legte um 0,37 % auf 6,7145 zu, während der GBP/USD um 0,27 % auf 1,2238 nachgab. Der Präsident der Fed, Jerome Powell, beginnt heute mit einer zweitägigen Anhörung vor dem Kongress, bei der sich die Anleger weitere Hinweise auf die Geldpolitik erhoffen.

Der Leiter der Fed in Richmond, Thomas Barkin, sagte, die Zentralbank solle die Zinssätze so schnell wie möglich erhöhen, ohne den Finanzmärkten oder der Wirtschaft übermäßigen Schaden zuzufügen.

Auf der anderen Seite des Atlantiks sagte der Chefökonom der Europäischen Zentralbank, Philip Lane, dass die EZB die Zinssätze bei ihrer Sitzung im Juli um 25 Basispunkte anheben werde. Die Höhe der Zinserhöhung im September bleibt dagegen abzuwarten. Dadurch eröffnet sich die Möglichkeit einer größeren Erhöhung um 50 Basispunkte.

Die aggressive Geldpolitik der Fed weckt die Sorge vor einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Der Chef von Tesla (NASDAQ:TSLA), Elon Musk, hat davor gewarnt, dass die USA auf eine Rezession zusteuern.

Bei den Kryptowährungen wurde der Bitcoin bei 20.600 USD gehandelt.

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