🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

Baerbock: Deutsche in Nahost sollen Warnungen ernst nehmen

Veröffentlicht am 06.08.2024, 16:15
Aktualisiert 06.08.2024, 16:30
© Reuters
EUR/USD
-

BERLIN (dpa-AFX) - Nach den Attentaten und Drohungen der vergangenen Tage sieht Außenministerin Annalena Baerbock immer noch eine Möglichkeit, eine weitere Eskalation in Nahost zu verhindern. Gleichzeitig mahnt sie die Deutschen in der Region, gefährliche Gebiete schnellstmöglich zu verlassen.

"Noch gibt es die Möglichkeit, das Ruder herumzureißen", schrieb die Grünen-Politikerin auf der Plattform X. "Eskalation ist kein Automatismus." Der Krisenstab der Bundesregierung sei erneut im Auswärtigen Amt zusammengetreten, teilte die Ministerin mit. Sie schrieb weiter: "Alle Deutschen in der Region fordere ich auf, unsere Reisewarnungen ernst zu nehmen."

Für den Libanon gilt aktuell eine Reisewarnung verbunden mit einer dringenden Ausreiseaufforderung. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, die Lage sei heute anders als bei der zurückliegenden Evakuierung 2006. Damals waren etliche deutsche Staatsbürger über Syrien ausgereist, ein Weg, der heute aufgrund der Lage in Syrien so nicht mehr nutzbar ist.

"Eine Evakuierungsoperation ist keine Pauschalreise und trotz aller Sicherheitsmaßnahmen mit Gefahren und Unsicherheiten verbunden", hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Niemand solle sich darauf verlassen, dass eine Evakuierung aus dem Libanon problemlos möglich sein werde. Vielmehr sollten die jetzt noch vorhandenen Ausreisemöglichkeiten dringend genutzt werden.

Baerbock schrieb: "Niemandem ist geholfen, wenn mehr Menschen ihr Zuhause verlassen müssen & mehr Kinder ihre Eltern verlieren." Ein weiterer Krieg würde auf allen Seiten nur neues Leid bringen. Auch dürfe die Chance auf einen humanitären Waffenstillstand, die Freilassung der Geiseln und die Linderung des Leids in Gaza jetzt nicht verspielt werden. Darauf müssten sich alle Bemühungen konzentrieren.

Auslöser der neuen Krise in Nahost waren zwei tödliche Angriffe vergangene Woche auf führende Mitglieder der Hamas und der Hisbollah. In der Nacht zu Mittwoch tötete eine Explosion im Zimmer eines Gästehauses der iranischen Regierung in Teheran den Auslandschef der islamistischen Hamas, Ismail Hanija. Wenige Stunden zuvor war der ranghohe Hisbollah-Kommandeur Fuad Schukr in der libanesischen Hauptstadt Beirut bei einem Luftangriff getötet worden. Zum Angriff auf Schukr bekannte sich Israel, zum Anschlag auf Hanija gab es bislang keine offiziellen Äußerungen dieser Art aus Jerusalem. Der Iran und die mit ihm verbündete Hamas machen den jüdischen Staat in beiden Fällen verantwortlich und haben Vergeltung angekündigt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.