BERLIN (dpa-AFX) - Experten sehen ein großes Potenzial für neue Geschäftsmodelle in den Riesen-Städten der Zukunft. 56 Prozent der globalen Bevölkerung werden laut einer Prognose der Unternehmensberatung Frost & Sullivan im Jahr 2020 im urbanen Raum leben. 35 Städte werden sich demnach bis 2025 zu Megacitys entwickeln. Mit der Gestaltung des künftigen Zusammenlebens ergebe sich für innovative Unternehmen ein Marktpotenzial von zwei Billionen Dollar. Das sind Ergebnisse einer Studie, die Frost & Sullivan am Mittwoch gemeinsam mit dem Elektronik-Konzern Hitachi in Berlin vorstellte.
Digitale soziale Innovationen werden nach Einschätzung der Experten einen bedeutenden Einfluss auf die zukünftige Gesellschaft haben. Die größten Herausforderungen sehen die Marktbeobachter in der Entwicklung der Städte, der Zukunft der Energie sowie der Mobilität, dem Einfluss von digitaler Intelligenz beim Schutz der Umwelt und im Gesundheitswesen.
"Unternehmen können dazu beitragen, eine zukünftige Gesellschaft zu entwickeln, in der ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedürfnisse ausgewogen sind", sagte Klaus Dieter Rennert, Europa-Chef von Hitachi. Innovationen könnten für Unternehmen künftig nicht nur finanziellen Gewinn darstellen, sondern auch eine Möglichkeit, menschliche Herausforderungen anzugehen, sagte John Raspin von Frost & Sullivan.tw