NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ebola-Epidemie in Westafrika hat der Wirtschaft von Guinea nach Angaben von Präsident Alpha Condé schon schwer geschadet. "Der Handel ist zusammengebrochen, die Produktivität unserer Wirtschaft ist stark getroffen. Wir verzeichnen schon ein Minus von 2,5 Prozent unseres Bruttoinlandsproduktes", sagte Condé am Freitag vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York. "Unser Transportwesen ist schwer beeinträchtigt und der Tourismus leidet am meisten." Die Krankheit treffe sein Land gerade in einer wichtigen Aufbauphase.
Condé sagte, dass Ebola keine afrikanische Krankheit sei, sondern die ganze Welt angehe. "Aber leider bestimmt Panik den Umgang der Welt mit der Krankheit. Wir können Ebola besiegen, aber nur mit Umsicht und internationaler Hilfe." Die Schließung von Grenzen und Streichung von Flügen sei genau das falsche Signal. "Das führt nur zu einer Stigmatisierung. Stattdessen brauchen wir Solidarität."/me/DP/mmb