BERLIN (dpa-AFX) - Mitarbeitergespräche in Deutschland verfehlen einer Umfrage zufolge häufig ihr Ziel. Nur etwa jeder fünfte Beschäftigte (22 Prozent) sagte, dass sich seine Leistung nach dem Dialog mit seinem Vorgesetzten nachhaltig verbessert habe. Lediglich rund jeder dritte Befragte (31 Prozent) konnte aus dem Gespräch etwas mitnehmen, das für seine Entwicklung hilfreich war, wie das Beratungsunternehmen Gallup am Mittwoch mitteilte. Resultat eines Austauschs sollte nach Auffassung von Studienautor Marco Nink aber sein, die emotionale Bindung der Beschäftigten an das Unternehmen zu erhöhen und ihre Arbeitsleistung deutlich zu verbessern.
"Die Gespräche müssen sich an den individuellen Leistungen, Bedürfnissen und Potenzialen der Beschäftigten orientieren", sagt Nink. Fehle den Arbeitnehmern das Gefühl, durch eigene Arbeit voranzukommen, bestehe die Gefahr von Resignation und Stagnation. Die Leistung werde heruntergefahren - zum Schaden der Unternehmen.