FRANKFURT (dpa-AFX) - An den Finanzmärkten haben das überraschend schwache Abschneiden der Unions-Partien und damit von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die wahrscheinlich schwierige Regierungsbildung vorerst keine Spuren hinterlassen. Der Euro fiel am Sonntagabend zwar kurz unter die Marke von 1,19 Dollar, konnte sich aber schnell wieder erholen.
Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung im asiatischen Handel mit 1,1932 US-Dollar nur etwas weniger als am Freitagabend in New York. Am Aktienmarkt deuten die ersten Indikationen beim Broker IG sogar auf leichte Gewinne zum Handelsstart hin. Bundeskanzlerin Angela Merkel kann zwar voraussichtlich vier weitere Jahre regieren - aber nur mit dem größten Verlust in der Geschichte ihrer Union und möglicherweise dem Wagnis einer Jamaika-Koalition mit FDP und Grünen. Der bisherige Koalitionspartner SPD stürzt auf ein Rekordtief und strebt in die Opposition.