TOKIO (dpa-AFX) - Sharp macht Fortschritte in seinem Überlebenskampf. Im vergangenen Quartal wurde der Verlust deutlich reduziert. Operativ schrieb der japanische Elektronik-Konzern erstmals seit mehr als einem Jahr wieder schwarze Zahlen. Dem angeschlagenen Unternehmen kommen unter anderem Sparmaßnahmen mit dem Abbau tausender Stellen sowie der etwas schwächere Yen zugute. Mit den aufgestauten hohen Verlusten rechnet Sharp für das Ende März auslaufende Geschäftsjahr aber weiterhin mit einem Rekordminus von 450 Milliarden Yen (3,6 Mrd Euro). Der Flachbild-TV-Pionier hatte im vergangenen Herbst gewarnt, dass die desolate Finanzlage seine Zukunft bedrohe.
In dem Ende Dezember abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal belebte sich das Geschäft von Sharp wieder etwas mit einem Umsatzplus von 15,1 Prozent auf 678,1 Milliarden Yen (5,45 Mrd Euro). Unterm Strich gab es einen Verlust 36,7 Milliarden Yen (295 Mio Euro). Eine deutlich verbesserte Ertragslage bei elektronischen Geräten sorgte aber immerhin für einen dünnen Betriebsgewinn von 2,6 Milliarden Yen (knapp 21 Mio Euro).
Sharp baute bereits mehrere tausend Stellen ab, holte sich den US-Chipspezialisten Qualcomm als Investor ins Boot und sicherte sich hohe kurzfristige Kredite bei den Banken. Der Konzern setzt für die Zukunft vor allem auf die neuen Displays mit einer neuartigen Technologie. Die IGZO-Technik (Indium Gallium Zinc Oxide) soll bessere Bildqualität bei niedrigem Stromverbrauch und dünnen Panels bieten. Ein positives Zeichen: Im vergangenen Quartal legte der Umsatz mit LCD-Bildschirmen um 49,1 Prozent auf 258,2 Milliarden Yen zu. Sharp gilt auch als ein wichtiger Display-Lieferant von Apple und wird mit mutmaßlichen Plänen des US-Konzerns im Geschäft mit TV-Geräten in Verbindung gebracht.
Nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres sieht die Sharp-Bilanz trotz aller Fortschritt immer noch mies aus: Der Nettoverlust verdoppelte sich auf 424 Milliarden Yen, der Umsatz schrumpfte um 6,4 Prozent auf 1,78 Billionen Yen./ln/DP/jha
In dem Ende Dezember abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal belebte sich das Geschäft von Sharp wieder etwas mit einem Umsatzplus von 15,1 Prozent auf 678,1 Milliarden Yen (5,45 Mrd Euro). Unterm Strich gab es einen Verlust 36,7 Milliarden Yen (295 Mio Euro). Eine deutlich verbesserte Ertragslage bei elektronischen Geräten sorgte aber immerhin für einen dünnen Betriebsgewinn von 2,6 Milliarden Yen (knapp 21 Mio Euro).
Sharp baute bereits mehrere tausend Stellen ab, holte sich den US-Chipspezialisten Qualcomm
Nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres sieht die Sharp-Bilanz trotz aller Fortschritt immer noch mies aus: Der Nettoverlust verdoppelte sich auf 424 Milliarden Yen, der Umsatz schrumpfte um 6,4 Prozent auf 1,78 Billionen Yen./ln/DP/jha