Du möchtest 10.000 Euro in Aktien investieren und langfristig orientiert Fehler vermeiden? Wer möchte das nicht. Im Endeffekt ist es für mich relevant, einen Ansatz zu wählen, der schon von Vornherein auf Erfolg und keine möglichen Fehlentscheidungen gepolt ist. Heute soll es genau darum gehen.
Ich sehe nämlich drei Möglichkeiten, wie man speziell ab 10.000 Euro oder auch mehr in Aktien investieren kann und hinterher nix bereut. Wie das funktionieren soll? Hier ist mein Plan. Oder: Sind meine Pläne.
10.000 Euro in Aktien investieren: ETF ist kein Fehler Zunächst einmal kann man auch 10.000 Euro oder mehr in Aktien investieren, indem man auf einen ETF und kostengünstigen Indexfonds sitzt. Übrigens: Das funktioniert auch mit bedeutend weniger. Theoretisch sogar mit Sparplänen ab 25 Euro pro Monat.
Der Ansatz ist relativ simpel: Als Investor eliminiert man ganz einfach das Risiko, die falsche Aktie auszuwählen. Oder vom Ansatz her zu scheitern. Man ist ein breiter Markt mit mehreren Hunderten oder Tausenden Aktien, vom Querschnitt profitiert man wiederum langfristig orientiert.
Jetzt ist ein relativ solider Zeitpunkt, um langfristig orientiert 10.000 Euro in Aktien eines ETFs zu investieren. Zumindest kauft man nicht auf dem Rekordhoch, sondern S&P 500 oder MSCI World (ETR:X010) weisen noch eine leichte Korrektur aus. Langfristig orientiert kann das das Renditepotenzial erhöhen. Den breiten Markt zu imitieren führte historisch zu soliden Renditen im höheren einstelligen Prozentbereich.
Profitable, defensive Dividendenaktien mit Wachstum Wenn du 10.000 Euro in Aktien investieren möchtest, ein ETF dir jedoch zu passiv ist, sind defensive und zugleich profitable Dividendenaktien eine zweite Möglichkeit. Idealerweise sollte man auf ein moderates Wachstum achten. Oder das Potenzial, moderat zu wachsen. Das erhöht bei einer moderaten Bewertung wiederum das Risiko einer Underperformance der Aktienauswahl.
Was ist der Ansatz hierbei? Im Endeffekt sind es eben Aktien, die bereits etablierte, profitable Geschäftsmodelle mit Zukunftspotenzial haben. Gleichzeitig führt ein moderates Wachstum zu einer konsequent sinkenden Bewertung. In Summe: Zu einer Aktie, die performen kann. Im Kreis defensiver Aktien haben sich teilweise Aristokraten, Könige oder einfach etablierte, historische Ausschütter etabliert, von ihren Dividenden zu partizipieren kann ebenfalls ein guter Weg sein, um eine Rendite zu generieren.
Mit 10.000 Euro investiert in diese Aktien kann man auch ein Mindestmaß an Diversifikation aufbauen. Zum Beispiel, indem man Pi mal Daumen jeweils 1.000 Euro in zehn verschiedene Unternehmen steckt. Das minimiert ein Klumpenrisiko und erhöht die Chance, im Querschnitt eine solide Performance zu erzielen.
10.000 Euro in profitable Growth-Aktien investieren Zu guter Letzt wäre mein Ansatz, 10.000 Euro in profitable Growth-Aktien zu investieren. Auch hier ist der Weg relativ naheliegend. Anstatt auf frühe, nichtprofitable Geschäftsmodelle zu setzen, ist es womöglich cleverer, in die profitablen Unternehmen das eigene Geld zu stecken. Diversifikation ist möglich und sollte ebenfalls ein entscheidendes Gebot sein, Growth-Aktien besitzen immer gewisse Risiken, und wenn es nur die Bewertung ist.
Der entscheidende Faktor: Gewinnwachstum und schnellere Wachstumsraten können eine konsequente Neubewertung der jeweiligen Aktien anregen. Die Profitabilität ist dabei ein Qualitätsmerkmal, auf das man setzen kann. Und gerade jetzt performen solche Chancen besser als die unprofitablen Vertreter.
Das Risiko ist hier natürlich höher, wenn man 10.000 Euro in diese Aktien investiert. Aber für eine marktschlagende Rendite kann das insgesamt ein solider Weg sein.
Motley Fool Deutschland 2022