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3 Gründe, warum ich überlege, die Hälfte meiner Royal-Dutch-Shell-Aktien zu verkaufen

Veröffentlicht am 26.03.2021, 09:33
3 Gründe, warum ich überlege, die Hälfte meiner Royal-Dutch-Shell-Aktien zu verkaufen
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Ja, ich überlege, die Hälfte meiner Aktien von Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S) zu verkaufen. Die Aktie ist in meinem Portfolio inzwischen zwar kein Schwerpunkt mehr. Da die Aktie zuletzt jedoch wieder gestiegen ist, ist die Beteiligung trotzdem nicht unwesentlich.

Aber warum genau überlege ich, jetzt die Hälfte meiner Aktien von Royal Dutch Shell zu verkaufen? Eine interessante Frage, die wir im Folgenden etwas näher betrachten wollen.

Royal Dutch Shell: Dividende nicht mehr wesentlich Ein erster Grund, weshalb ich überlege, die Hälfte meiner Aktien von Royal Dutch Shell zu verkaufen, hängt mit der Dividende zusammen. Meine Investitionsthese basierte maßgeblich darauf, dass der britisch-niederländische Konzern mir eine zuverlässige und starke Dividende bezahlte. Das ist inzwischen nicht mehr der Fall.

Natürlich zahlt Royal Dutch Shell weiterhin eine Dividende aus, das gehört gewissermaßen zur Tradition. Durch die Kürzung im letzten Jahr liegt das jetzige Niveau der Auszahlung jedoch noch immer über 60 % unter dem früheren Niveau von 0,47 US-Dollar je Aktie.

Auch das derzeitige Dividendenwachstum überzeugt mich nicht. Zwar erhöhte das Management inzwischen zweimal die Dividende jeweils um ca. 4 %. Trotzdem ist das eher ein Tropfen auf den heißen Stein. So wie eigentlich die Gesamtdividende, die nicht über die enttäuschende Aktienkursperformance hinwegtäuschen kann.

Konzernumbau mit Fragezeichen Ein zweiter Grund, weshalb ich überlege, die Hälfte meiner Aktien von Royal Dutch Shell zu verkaufen, hängt mit dem Konzernumbau zusammen. Versteh mich hier nicht falsch: Es ist richtig, dass sich das Management mit einer besseren, weniger zyklischen und nachhaltigeren Zukunft auseinandersetzt. Allerdings ist das ein langwieriger und kostspieliger Prozess.

Die Prognosen des Managements reichen einerseits bis zum Jahre 2030, wo der britisch-niederländische Konzern eine größere Stromsparte errichten möchte. Sowie bis ins Jahre 2050. Zu diesem Zeitpunkt möchte Royal Dutch Shell klimaneutral sein. Das zeigt mir: Die Ziele sind langfristig ausgelegt und könnten ein Zeitraum sein, in dem es weniger Renditen für Investoren gibt.

Ein Prozess, den ich nicht mit einem großen Anteil in meinem Portfolio mitgehen möchte. Es könnte attraktivere Alternativen geben.

Royal Dutch Shell: Markt im Ungleichgewicht …? Zu guter Letzt überlege ich, die Hälfte meiner Aktien zu verkaufen, da der Markt im Ungleichgewicht ist. Zugegebenermaßen notieren Brent und WTI wieder über 60 US-Dollar je Fass. Wenn wir jedoch zurückblicken, erkennen wir, dass es inzwischen zwei Phasen mit extremen Preisverfällen gegeben hat.

Angebot und Nachfrage werden künstlich reguliert. Das kann weiterhin gut gehen. Vielleicht sogar über Jahre hinweg, wenn die OPEC+ Disziplin wahrt und die Nachfrage weiterhin anzieht. Trotzdem: Die Historie lehrt, dass die Ausgangslage ein Ungleichgewicht ist.

Das ist ein weiterer Grund, weshalb ich überlege, bald die Hälfte meiner Aktien von Royal Dutch Shell zu verkaufen. Die Größe in meinem Portfolio ist dabei ein weiterer Faktor, wobei ich mit der Hälfte der Aktie noch immer von einem Turnaround profitieren könnte.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine de erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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