Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

3 starke Aktien, die mit 200 Euro in der Korrektur ein Kauf sind

Veröffentlicht am 21.03.2022, 08:51
3 starke Aktien, die mit 200 Euro in der Korrektur ein Kauf sind
NDX
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DJI
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WDC
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USB_pa
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KBWB
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CL
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In 2 Sätzen

  • Korrekturen sind der ideale Zeitpunkt, um zu investieren.
  • Diese drei Aktien bieten in unsicheren Zeiten die perfekte Mischung aus Wachstum und Value.
Für die Wall Street und die Anlegergemeinschaft war es ein harter Start ins Jahr. Sowohl der legendäre Dow Jones Industrial Average als auch der S&P 500 befinden sich offiziell im Korrekturbereich. Inzwischen ist der technologieabhängige Nasdaq Composite um mehr als 20 % vom Allzeithoch abgerutscht. Damit befindet sich der Index in einem Bärenmarkt.

Die Vergangenheit hat allerdings immer wieder gezeigt, dass Börsencrashs und Korrekturen ein idealer Zeitpunkt sind, um zu investieren. Das liegt daran, dass jede einzelne Korrektur in der Geschichte durch eine Erholung wettgemacht worden ist.

Das Beste daran ist, dass die meisten Online-Maklerunternehmen auf Provisionen und Mindesteinlagen verzichten, sodass jeder Geldbetrag – selbst 200 Euro – der perfekte Betrag ist, um zu investieren.

Wer also 200 Euro zur Verfügung hat, findet mit den folgenden drei Aktien gute Ideen für einen Kauf in der Korrektur.

Western Digital (NASDAQ:WDC) Die erste angeschlagene Aktie, die man bei diesem Ausverkauf unbedingt kaufen sollte, ist der Anbieter von Datenspeicherlösungen Western Digital (WKN: 863060).

Das Unternehmen ist äußerst zyklisch (das heißt, es ist auf eine wachsende US- und Weltwirtschaft angewiesen, um zu wachsen). Wenn die Preise steigen, fluten Western Digital und seine Konkurrenten den Markt mit Datenspeicherlösungen.

Dies ist zwar schon seit Langem ein echtes Problem, aber die Pandemie hat sich weltweit negativ auf die Lieferketten ausgewirkt. Für Western Digital bedeutet dies, dass das Unternehmen keine Chance hat, den Markt überzuversorgen. Im Geschäftsjahr 2022 und wahrscheinlich auch 2023 hat man eine wesentlich stärkere Preissetzungsmacht.

Was die Wachstumstreiber angeht, so hat Western Digital eine Reihe von kurz- und langfristigen Chancen. In den nächsten Jahren wird das Unternehmen weiterhin vom restlichen Umsatzwachstum in der Gaming-Branche profitieren. Die Spielekonsolen der nächsten Generation erfordern leistungsfähigere Speicherlösungen. Da COVID-19 in den letzten beiden Jahren das Weihnachtsgeschäft belastet hat, besteht weiterhin eine große Nachfrage nach neueren Spielkonsolen.

Auch im Bereich der Rechenzentren gibt es eine starke kurzfristige Nachfrage und langfristige Möglichkeiten. Da Unternehmen ihre Daten schneller als je zuvor in die Cloud verlagern, dürfte die Nachfrage nach Festplattenlaufwerken in Datenzentren steigen. Langfristig könnten die NAND-Flash-Speicherlösungen von Western Digital zum Standard in Rechenzentren werden.

Die Möglichkeiten von Western Digital erstrecken sich auch auf die Automobilbranche. Da die Fahrzeuge der nächsten Generation immer stärker von der Technologie abhängig sind, wird man sich noch mehr auf Western Digital verlassen, wenn es darum geht, die idealen Lösungen für diese vernetzten Fahrzeugsysteme anzubieten.

Da die Aktien nur zum Fünffachen der von der Wall Street für das Geschäftsjahr 2023 geschätzten Gewinne bewertet werden, scheint jetzt ein guter Zeitpunkt zum Kauf zu sein.

Cresco Labs (CSE:CL) Die zweite Aktie, die man mit 200 Euro Einsatz kaufen sollte, ist die Marihuana-Aktie Cresco Labs (WKN: A2PAHM).

Seit Februar 2021 sind Cannabis-Aktien gesunken. Man hatte erwartet, dass der von den Demokraten geführte US-Kongress im letzten Jahr schnell eine Cannabisreform verabschieden würde. Aber diese Reformen sind nicht zustande gekommen, und die Wall Street hat ihren Unmut gezeigt.

Eine Legalisierung auf US-Bundesebene ist jedoch nicht notwendig, damit Marihuana-Aktien wie Cresco Labs Erfolg haben. Eine Legalisierung würde zwar bestimmte betriebliche Ineffizienzen beseitigen, aber bisher haben 37 US-Bundesstaaten Cannabis in irgendeiner Form grünes Licht gegeben. Das sind mehr als genug Staaten, in denen Multi-State-Betreiber (MSOs) erfolgreich sein können.

Was Cresco Labs so interessant macht, ist der doppelte Ansatz des Unternehmens für das Wachstum. Erstens hat das Unternehmen, wie die meisten MSOs, eine wachsende Einzelhandelspräsenz. Die nächste Apotheke, die Cresco eröffnet, wird die 50. sein.

Obwohl Cresco eine wachsende Präsenz in Florida hat – 16 dieser 50 Apotheken werden sich in dem für medizinisches Marihuana zugelassenen Sunshine State befinden –, hat Cresco einen großen Teil seiner Aufmerksamkeit auf den Aufbau seiner Einzelhandelspräsenz in Staaten mit begrenzter Lizenz wie Illinois, Ohio und Massachusetts gerichtet. Staaten mit begrenzten Lizenzen begrenzen die Gesamtzahl der Lizenzen für Apotheken. Das ermöglicht es Cresco, seine Marke(n) aufzubauen und eine treue Anhängerschaft zu gewinnen, ohne von der Konkurrenz überrannt zu werden.

Das Erfolgsgeheimnis von Cresco sind die Großhandelsaktivitäten des Unternehmens. Wall-Street-Analysten ziehen den Cannabis-Großhandel aufgrund seiner im Vergleich zum Einzelhandel geringeren Gewinnspannen oft stark herunter. Aber Cresco hat ein beträchtliches Volumen auf seiner Seite.

Das Unternehmen besitzt eine der wenigen Lizenzen für den Cannabisvertrieb in Kalifornien, dem nach Jahresumsatz größten Cannabismarkt der Welt. Diese Lizenz erlaubt es Cresco, seine eigenen Marihuanaprodukte in mehr als 575 Geschäften im gesamten Bundesstaat zu vertreiben.

Man erwartet, dass Cresco noch in diesem Jahr wieder in die Gewinnzone zurückkehrt. Jetzt könnte der perfekte Zeitpunkt sein, um hier einzusteigen.

U.S. Bancorp (NYSE:USB_pa) Die dritte unverzichtbare Aktie, die man mit 200 Euro kaufen sollte, ist der Bankenriese U.S. Bancorp (WKN: 917523).

Die Aktien von Großbanken auf der ganzen Welt wurden in den letzten Wochen aufgrund des Einmarschs von Russland in die Ukraine sowie der rasch steigenden Inflation hart getroffen. Letzteres lässt befürchten, dass die höheren Preise die heimische oder die Weltwirtschaft in eine Rezession stürzen könnten. Das würde zu einem Anstieg der Kreditausfälle führen. Während dies für den Bankensektor als Ganzes greifbare Sorgen sein könnten, sollten sich die Aktionäre von U.S. Bancorp keine Sorgen machen.

Über das Managementteam von U.S. Bancorp muss man wissen, dass es im Allgemeinen konservativ ist. Während sich die Geldhäuser während der Finanzkrise durch riskante Derivatgeschäfte in Schwierigkeiten brachten, hat sich U.S. Bancorp zurückgehalten. Man hat sich auf das Kerngeschäft konzentriert, das heißt auf das Wachstum der Kredite und Einlagen. Ein qualitativ hochwertiges Kreditportfolio hat dazu beigetragen, dass sich das Unternehmen schnell von wirtschaftlichen Abschwüngen erholen konnte.

Banken verhalten sich zyklisch – und das ist gut so. Auch wenn Rezessionen ein unvermeidlicher Teil des Wirtschaftszyklus sind, dauern Phasen des wirtschaftlichen Wachstums wesentlich länger. Banken profitieren also langfristig vom stetigen Wachstum der US-Wirtschaft.

U.S. Bancorp hat seine Kunden dazu bewegt, Bankgeschäfte digital abzuwickeln. Ende November tätigten 80 % aller aktiven Kunden des Unternehmens ihre Bankgeschäfte online oder über eine mobile App. Darüber hinaus wurden 66 % aller Kreditverkäufe digital abgewickelt, was einem Anstieg von 21 Prozentpunkten gegenüber Anfang 2020 entspricht. Digitale Transaktionen sind weitaus kostengünstiger als persönliche oder telefonische Interaktionen.

Dank einer der höchsten Kapitalrenditen unter den großen Bankaktien (NASDAQ:KBWB) erfüllt U.S. Bancorp alle Voraussetzungen für einen klugen Kauf.

Der Artikel 3 starke Aktien, die mit 200 Euro in der Korrektur ein Kauf sind ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Sean Williams besitzt Aktien von Western Digital. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Cresco Labs. Dieser Artikel erschien am 11.3.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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