Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Eine Dividendenerhöhung sowie die dritte Anhebung der Jahresprognose bescherten den Aktien von AbbVie (NYSE:ABBV) am Freitag einen Kurssprung von mehr als 4%. Zuvor hatte das Pharmaunternehmen die Umsatz- und Gewinnprognosen für das dritte Quartal knapp übertroffen.
AbbVie erhöhte seine Dividende für 2022 um 8,5%. Die höhere Ausschüttung an die Aktionäre kommt erstmals im Februar zum Tragen.
AbbVie erwartet nun für 2021 einen bereinigten Gewinn je Aktie von 12,65 Dollar in der Mitte der Spanne, gegenüber der vorherigen Prognse von 12,57 Dollar im Mittelpunkt der Bandbreite.
Das Unternehmen fokussiert sich derzeit auf erweiterte Zulassungen für seine 2019 auf den Markt gebrachten Medikamente Skyrizi und Rinvoq und bereitet sich auf den Wettbewerb durch kostengünstigere Biosimilar-Versionen von Humira im Jahr 2023 vor, nachdem es Patentstreitigkeiten mit Mitbewerbern über das Präparat beigelegt hat.
Skyrizi und Rinvoq sollen in den nächsten Jahren an den Erfolg seines Blockbuster-Medikaments Humira anknüpfen. So zumindest die Hoffnung von AbbVie.
Die Skyrizi-Spritze wird zur Behandlung von Plaque-Psoriasis eingesetzt. Abbvie strebt nun aber auch eine Zulassung für die Verabreichung an Patienten an, die an Morbus Crohn, einer Art entzündlicher Darmerkrankung, leiden.
Rinvoq kommt eigentlich zur Behandlung von Patienten mit schwerer atopischer Dermatitis zum Einsatz. Hier bemüht sich das Unternehmen um eine erweiterte Zulassung für die Verabreichung an Patienten, die an aktiver Colitis ulcerosa leiden.
Humira, das injizierbare Biologikum von AbbVie zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, ist mit einem Umsatz von 19,83 Milliarden Dollar allein im Jahr 2020 das meistverkaufte Medikament der Welt. Das Mittel trug 2020 zu über 43 % der Einnahmen des Unternehmens bei. Allein in den USA belief sich der Erlös des Medikaments im Jahr 2020 auf 16,11 Milliarden Dollar.
Vor etwa zwei Monaten forderte die Food and Drug Administration AbbVie auf, eine noch strengere Warnung für Rinvoq auszusprechen.
Die Umsätze von Skyrizi stiegen im Septemberquartal um 83 % auf 796 Millionen Dollar. Der Rinvoq-Umsatz konnte sich mit 453 Millionen Dollar mehr als verdoppeln.
Der Gesamtumsatz von AbbVie erhöhte sich um über 11 % auf 14,34 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie legte um rund 18 % auf 3,33 Dollar zu.