FRANKFURT (dpa-AFX) - Beim Wechsel von der Vorstandsspitze in den Aufsichtsrat haben Deutschlands Topmanager bisher meist die zweijährige "Abkühlphase" eingehalten. Das geht aus einer Zusammenstellung des Beratungsunternehmens hkp Group für die Deutsche Presse-Agentur hervor. Seit Inkrafttreten der entsprechenden Vorschrift im Jahr 2009 machten demnach bisher lediglich die BMW-Großaktionäre (XETRA:BMWG) der Familie Quandt von der Ausnahmeregelung Gebrauch: Vorstandschef Norbert Reithofer wurde auf der Hauptversammlung im Mai direkt in den Aufsichtsrat gewählt. "Bei Konzernen, deren Aktien breitgestreut sind, ist es dagegen sehr schwierig, die notwendigen 25 Prozent für einen entsprechenden Antrag auf der Hauptversammlung zusammenzubekommen", sagte hpk-Partner Michael Kramarsch.