New York, 26. Apr (Reuters) - Der Gewinn des US-Pharmakonzerns Eli Lilly LLY.N ist zu Jahresbeginn wegen einer rund 200 Millionen Dollar schweren Abschreibung auf das Venezuela-Geschäft zurückgegangen. Das Nettoergebnis fiel im ersten Quartal um 17 Prozent auf 440 Millionen Dollar, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Der Umsatz zog hingegen dank neuer Medikamente um fünf Prozent auf 4,87 Milliarden Dollar an. Vor allem die Diabetes-Arznei Trulicity sowie die Krebsmittel Cyramza und Erbitux hätten sich häufiger verkauft. Auch der Absatz des zusammen mit Boehringer Ingelheim aus Deutschland entwickelten Diabetes-Medikaments Jardiance laufe gut. Dabei profitierte Eli Lilly von guten Geschäften in den USA, während in den Auslandsmärkten der starke Dollar belastete. In Europa kamen noch Einbußen durch den Patentablauf beim Antidepressivum Cymbalta hinzu.
Wegen Steuervorteilen hob der vor rund 140 Jahren gegründete Konzern seine Erwartungen für das Gesamtjahr leicht an und rechnet nun mit einem Gewinn je Aktie zwischen 3,50 und 3,60 Dollar. 2014 hatten Eli Lilly für 5,4 Milliarden Dollar die Tiermedizin-Sparte des Schweizer Rivalen Novartis NOVN.S übernommen. Bekannt wurde das US-Unternehmen unter anderem dafür, dass es als erste Firma Insulin kommerziell vertrieb.