MADRID (dpa-AFX) - Der spanische Baukonzern ACS (MADRID:ACS) (FSE:OCI1) will 24,4 Prozent seiner Tochter Saeta Yield an den US-Investor Global Infrastructure Partners (GIP) verkaufen. Das teilte ACS am Mittwoch der spanischen Börsenaufsicht mit. Der Preis werde beim geplanten Börsengang von Saeta festgelegt. Zuvor hatte die spanische Zeitung "El Confidential" berichtet, dass ACS fortgeschrittene Gespräche mit einem Fonds aus Hongkong wegen eines Einstiegs bei der auf erneuerbare Energien spezialisierten Tochter führe.
Erst in der vergangenen Woche hatte ACS mitgeteilt, 51 Prozent von Saeta noch in diesem Quartal an die Börse bringen zu wollen. Der spanischen Zeitung zufolge könnte der Börsengang am 16. Februar erfolgen. Dabei beruft sie sich auf unternehmensnahe Kreise. Mit den Erlösen will ACS-Chef Florentino Pérez den milliardenschweren Schuldenberg abbauen, der durch die internationale Expansion des Konzerns in den vergangenen Jahren entstanden ist. Unter anderem hatte ACS den deutschen Wettbewerber Hochtief (XETRA:HOTG) übernommen. Saeta verwaltet Windparks und Solarkraftwerke in Spanien mit einer Kapazität von insgesamt 689 Megawatt. Für das laufende Jahr peilt die ACS-Tochter einen Umsatz von 223 Millionen Euro und einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 154 Millionen Euro an.