FÜRTH (dpa-AFX) - Europas größter Sportartikelhersteller Adidas (XETRA:ADSGn) lädt seine Aktionäre am Donnerstag (10.30 Uhr) zur Hauptversammlung nach Fürth ein. Für die Franken ist dies der Abschluss eines schwierigen Jahres: 2014 war der Umsatz auch wegen negativer Währungseffekte nur um 2,3 Prozent auf 14,53 Milliarden Euro gestiegen. Zudem wirkten sich höhere Beschaffungskosten, verstärkte Lagerräumungen vor allem im ohnehin schwierigen russischen Markt sowie niedrigere Gewinnspannen im Golfgeschäft auf die Marge aus. Am Ende vermeldete Adidas einen Gewinneinbruch um 22 Prozent auf 642 Millionen Euro.
Adidas-Chef Herbert Hainer geriet dadurch zunehmend unter Druck, doch inzwischen dürften die Aktionäre wieder etwas besänftigt sein. Denn am Dienstag hatte der Dax-Konzern (DAX) seine Zahlen des ersten Quartales vorgelegt. Zuwächse bei der Stammmarke Adidas und der Fitnesstochter Reebok hatten das Geschäft zu Jahresbeginn angekurbelt, auch der schwache Euro half der weltweiten Nummer zwei der Branche auf die Sprünge. Von Januar bis März stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dadurch um 17,3 Prozent auf 4,08 Milliarden Euro. Der Nettogewinn legte um 8,2 Prozent auf 221 Millionen Euro zu.