HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Europas zweitgrößter Sportartikelhersteller Adidas (XETRA:ADSGn) hat 2014 ein mieses Jahr gehabt. Der Rubelverfall in Russland, Probleme im Golfgeschäft sowie in Nordamerika ließen das Ergebnis um ein gutes Fünftel auf 642 Millionen Euro einbrechen, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Herausgerechnet wurde dabei die inzwischen verkaufte Schuhmarke Rockport sowie Wertminderungen in Höhe von 78 Millionen Euro, die in Russland angefallen waren. Adidas hat auch die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.
Das bereinigte Betriebsergebnis sank im vergangenen Jahr in einer ähnlichen Größenordnung wie der Nettogewinn auf 961 Millionen Euro. Der Umsatz stieg hingegen um 2,3 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro. Ohne negative Währungseffekte wären die Erlöse um 6 Prozent gewachsen. Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie erhalten. "2014 war ein Jahr mit Höhen und Tiefen für den Adidas-Konzern", sagte Vorstandschef Herbert Hainer laut Mitteilung. Die Umsatzdynamik der beiden Hauptmarken Adidas und Reebok sei intakt. Seine angepassten Ziele habe der Konzern erreicht. Der Hersteller hatte im Sommer die Märkte mit einer drastischen Gewinnwarnung geschockt.