Investing.com -- Der US-Flugzeugbauer Boeing (NYSE:BA) hat am Mittwoch Ergebniskennziffern für das zweite Quartal vorgelegt, die besser ausgefallen sind als von Analysten angenommen. Mit einem Umsatzanstieg von 18% auf insgesamt 19,75 Milliarden Dollar hat das Unternehmen die von Bloomberg zusammengestellten Konsenserwartungen von 18,53 Milliarden Dollar deutlich überschritten. Besonders der Absatz des Modells 787 trug maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Im kommerziellen Flugzeuggeschäft konnte Boeing sogar einen atemberaubenden Umsatzanstieg von 41% auf 8,84 Milliarden Dollar melden.
"Angesichts der starken Nachfrage erhöhen wir kontinuierlich unsere Produktionsraten in wichtigen Programmen und investieren verstärkt in unsere Mitarbeiter, Produkte und Technologien", sagte President und Chief Executive Officer Dave Calhoun in einer Pressemitteilung.
Die positiven Zahlen schlugen sich auch an der Börse nieder: Die Aktien des Erzrivalen Airbus (EPA:AIR) stiegen am Mittwoch im US-Frühhandel um knapp 3%.
Jedoch bleibt nicht alles Gold, was glänzt. Im Verteidigungsgeschäft von Boeing gab es nach wie vor Probleme, da drei der großen Festpreis-Entwicklungsprogramme Verluste in Höhe von etwa einer halben Milliarde Dollar verzeichneten. Beschäftigungsbedingungen, die zuweilen instabil waren, sowie Störungen in der Lieferkette führten dazu, dass der Umsatz der Sparte leicht auf 6,17 Milliarden Dollar sank.
Dave Calhoun betonte, dass die Herausforderungen weiterhin bestehen, sei es innerhalb der eigenen Fabriken oder außerhalb in der Lieferkette und den Logistikrouten. Als Beispiel nannte er den Einsturz einer Eisenbahnbrücke im letzten Monat, die für den Transport der 737-Rümpfe genutzt wurde.
Trotz dieser Hürden hat Boeing dennoch solide Pläne für die Zukunft. Die Produktionspläne für den beliebten Schmalrumpfjet 737 MAX wurden von 31 auf 38 Flugzeuge pro Monat bis zum Jahresende erhöht. Dies verdeutlicht, dass die Flugzeuge aufgrund der enormen Nachfrage der Fluggesellschaften (NYSE:JETS) nach dem explosionsartigen Anstieg des Reiseverkehrs äußerst gefragt sind.
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