(neu: Schlusskurse, Exane)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz eines gigantischen Verlusts und einer wackelnden Dividende haben die Anleger der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) am Donnerstag letztlich die Ruhe bewahrt. Die Aktien verloren zwar als zweitschwächster Wert im freundlichen Dax (DAX) 1,77 Prozent auf 25,03 Euro. Im vorbörslichen Handel beim Broker Lang & Schwarz hatte das aber noch ganz anders ausgesehen: Dort hatten die Deutsche-Bank-Papiere phasenweise mehr als 10 Prozent eingebüßt. Analyst Kian Abouhossein von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) wertete es als positiv, dass die Bank keine Kapitalerhöhung angekündigt habe: Wäre es notwendig geworden, hätte der Dax-Konzern einen solchen Schritt unternommen, doch stärke die Bank ihre Kapitalausstattung aus eigener Kraft. Insgesamt sieht er den Ausblick für das Unternehmen nun etwas positiver. Vor diesem Hintergrund waren die Aktien zwischenzeitlich sogar um mehr als 3 Prozent angesprungen. Dass die Papiere am Nachmittag dennoch wieder unter Druck geraten waren, begründeten Börsianer mit Gerüchten über eine bevorstehende Kapitalerhöhung bei der schweizerischen Großbank Credit Suisse.