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AKTIE IM FOKUS 2: Axel Springer fallen - Hohe Erwartungen mit Ausblick verfehlt

Veröffentlicht am 08.03.2018, 11:16
Aktualisiert 08.03.2018, 11:25
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Axel Springer fallen - Hohe Erwartungen mit Ausblick verfehlt
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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Aktionäre des Medienkonzerns Axel Springer (4:SPRGn) haben am Donnerstag nach einem mit Enttäuschung aufgenommenen Geschäftsausblick Kasse gemacht. Die Papiere knickten nach einer ungewöhnlich langen Eröffnungsauktion von mehr als 20 Minuten bis auf 64,70 Euro ein. Am Vormittag notierten sie als Schlusslicht im Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) 10,56 Prozent im Minus bei 64,80 Euro.

Nach dem starken Lauf der Papiere im vergangenen Jahr enttäusche der Konzernausblick für das Wachstum aus eigener Kraft etwas, erklärten die Analysten der britischen Bank Barclays (LON:BARC). Erst im Februar waren die Papiere auf ein Rekordhoch von 74,40 Euro gestiegen. Seit Ende 2016 hatten sie damit um rund 61 Prozent zugelegt.

Für 2018 rechnet Axel Springer bereinigt etwa um Konsolidierungs- und Währungseffekte mit einem Umsatzplus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Laut den Barclays-Experten gehe der Konzern zwar für gewöhnlich vorsichtig ins Jahr. Allerdings impliziere die Prognose einen deutlicheren Wachstumsrückgang als erwartet. Im vergangenen Jahr waren die Berliner aus eigener Kraft noch um 6,3 Prozent gewachsen. Allzu viel negatives sahen die Barclays-Experten dennoch nicht: Trotz der leichten Enttäuschung mache Springer weiterhin gute Fortschritte.

Auch andere Analysten fanden aus den ersten Blick nur wenige Haare in der Suppe. So stellten etwa Katherine Tait von Goldman Sachs (NYSE:GS), Sonia Rabussier von der Commerzbank (DE:CBKG) sowie Nizla Naizer von der Deutschen Bank (DE:DBKGn) auf ein etwas unter den Erwartungen liegenden operatives Ergebnis (Ebitda) im Schlussquartal ab.

Neben Gewinnmitnahmen könnten laut Händlern auch charttechnische Faktoren bei dem Kursrutsch eine Rolle gespielt haben. So fiel der Kurs gleich unter mehrere Unterstützungen, wie etwa die 21-Tage-Linie und die 50-Tage-Linie, die als Indikatoren für die kurzfristige Entwicklung gelten. Um solche markanten Kursmarken herum platzieren Anleger oft automatische Verkaufsaufträge, um nach längeren Kursanstiegen im Falle eines Rücksetzers Gewinne zu sichern. Solche automatischen Aufträge können den Druck auf Aktien verstärken, da dann viele Papiere gleichzeitig auf den Markt geworfen werden.

Der Kurs fing sich erst im Bereich des Zwischentiefs von Anfang Januar wieder. Da hatte ein zwischenzeitlicher Rücksetzer bei 64,60 Euro geendet.

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